Immer mehr Deutsche haben eine Alexa daheim.
Smarte Geräte finden sich in immer mehr deutschen Haushalten. Einer aktuellen Studie von Deloitte zufolge hat jeder achte Haushalt hierzulande einen smarten Lautsprecher, sechs Prozent gar ein intelligentes Reinigungsgerät, beispielsweise einen vernetzten Staubsauger. Doch es gibt auch zahlreiche Skeptiker - und die lassen die Geräte vor allem wegen Vorbehalten beim Datenschutz links liegen.
Das Smart Home ist für einige Deutsche keine Zukunftsphantasie mehr, sondern Realität. Amazons Echo-Geräte oder der Google-Home-Lautsprecher sind bereits in vielen deutschen Haushalten zu finden - und nach dem Verkaufsstart von Apples HomePod in diesem Frühjahr dürften noch weitere hinzu kommen. "Von einem Boom zu sprechen, wäre noch verfrüht, aber die Verbreitung von Smart-Home-Komponenten nimmt zu", sagt Gunther Wagner, Director Technology bei Deloitte.
Die Unternehmensberater kommen in ihrer aktuellen "Smart Home Consumer Survey" zu der Erkenntnis, dass 13 Prozent aller deutschen Haushalte über smarte Lautsprecher verfügen, sechs Prozent über smarte Reinigungsgeräte. Andere Devices und Systeme bewegen sich zwischen vier und fünf Prozent Verbreitung. Das grundsätzliche Interesse an der Anschaffung beläuft sich durchgehend auf 20 bis 30 Prozent. "In den Köpfen" hat sich das Smart-Home demnach bereits mehr oder weniger durchgesetzt.
Wegen Datenskandal
Facebook verschiebt Präsentation seines smarten Lautsprechers
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Was viele allerdings am Kauf hindert, ist die Skepsis in Bezug auf den Datenschutz. Denn die Mehrheit der Smart-Home-Geräte wird überwiegend per Smartphone und App gesteuert. Für genau ein Drittel der Deutschen ist das ein Grund, Smart Home-Lösungen links liegen zu lassen. Übertroffen wird die Sicherheits- nur von der Kostenfrage: 38 Prozent finden die Systeme zu teuer, jedoch sank die Zahl der Nennungen um sechs Prozentpunkte gegenüber 2015. 22 Prozent finden die Technologie noch zu wenig ausgereift, für 15 Prozent ist die Installation zu kompliziert: eine Zunahme um drei Prozentpunkte.
Wer die Geräte allerdings erst einmal besitzt, ist in der Regel zufrieden damit. Laut Deloitte verwenden 87 Prozent der deutschen smarte Lautsprecher und Co regelmäßig, vor allem Verbraucher zwischen 25 und 45 Jahren. Im Vordergrund steht dabei der Wunsch nach mehr Komfort (56 Prozent) und nach zusätzlicher Sicherheit (49 Prozent). Im Hinblick auf smarte Heizthermostate spielt natürlich auch der Kostenaspekt eine substanzielle Rolle (38 Prozent).
Die komplette Studie, für die im Februar 2018 mehr als 2000 Deutsche zwischen 18 und 75 Jahren online und im Auftrag von Deloitte befragt wurden, kann
hier heruntergeladen werden.
ron