Daimler testet Blockchain-Technologie
Die Mercedes-Benz-Mutter Daimler experimentiert mit einem Projekt in der Blockchain und will damit tiefer in die Technologie einsteigen.
Daimler hat ein erstes Pilotprojekt mit der Blockchain gestartet. In Zusammenarbeit mit der Landesbank Baden-Württemberg hat der Stuttgarter Konzern ein Schuldscheindarlehen mit einem Volumen von 100 Millionen Euro und einer Laufzeit von einem Jahr bei unterschiedlichen Kreissparkassen und der Landesbank platziert.
Daimler und LBBW setzen erfolgreich Blockchain bei Schuldschein-Transaktion ein
Die gesamte Transaktion von der Initiierung über die Platzierung, die Zuteilung, den Vertragsabschluss sowie die Zinszahlungs- und Rückzahlungsbestätigung wurde laut Daimler-Angaben komplett auf einer privaten Blockchain abgebildet. Der größte Vorteil an der Abwicklung über die Blockchain sei für die Projektverantwortlichen, dass alle Beteiligten zur selben Zeit die selben Informationen einsehen könnten.
Das Projekt soll kein einmaliges Experiment bleiben. Laut Daimler-Angaben untersucht der Konzern in weiteren Projekten, wo sich die Blockchain sinnvoll einsetzen lässt. Außerdem wolle man Know-how für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle schaffen. Auch die Landesbank will weiter daran arbeiten, die Blockchain-Technologie produktiv nutzbar weiterzuentwickeln. Für die Bank vereinfacht die Blockchain vor allem manuelle Arbeitsschritte bei der Erstellung von Darlehensverträgen und bei der Prüfung von Zahlungseingängen.
Auch andere Autohersteller wie Toyota haben schon mit der Blockchain experimentiert. Beim japanischen Konzern liegt der Fokus aber vor allem auf der Mobilität der Zukunft und nicht im Finanzbereich. Zum Beispiel soll die Blockchain dabei helfen, selbstfahrende Autos besser steuern zu können.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei t3n