Deutsche Firmen vernachlässigen die Sicherheit beim Cloud-Computing.
Cloud-Dienste erfreuen sich derzeit einer großen Nachfrage, immer häufiger parken Unternehmen ihre Daten in den Wolken von Google, SAP und Co. Doch in puncto Sicherheit gibt es noch jede Menge Nachholbedarf, warnt nun eine aktuelle Studie des Branchenverbands Bitkom. Nur jedes dritte deutsche Unternehmen habe demnach eine Sicherheitsstrategie für die Cloud.
Ob ein Unternehmen eine Sicherheitsstrategie für die Cloud verfügt, hängt vor allem von ihrer Größe ab, so Bitkom in einer Mitteilung. Dabei gilt: Je kleiner das Unternehmen, desto eher wird auf eine Sicherheitsstrategie verzichtet. Während bei Unternehmen mit 500 oder mehr Beschäftigten, die Cloud-Dienste nutzen oder dies planen, rund zwei Drittel über eine Cloud-Security-Strategie verfügen, ist es bei den kleineren nur rund ein Drittel.
Bei den Unternehmen mit 500 bis 1999 Beschäftigen liegt der Anteil derer, die eine Sicherheitsstrategie verfügen, bei 61 Prozent. Dagegen besitzen sie nur 35 Prozent der Unternehmen mit 100 bis 499 Mitarbeitern, bei Unternehmen mit 20 bis 99 Mitarbeitern sind es sogar nur 28 Prozent. Und Marko Vogel, Director Cyber Security bei KPMG, betont: "Informationssicherheit ist für viele immer noch ein Schlüsselfaktor bei der Cloud-Nutzung, denn die Cloud ist genauso abzusichern wie die interne IT." Die Unternehmensberater haben die Studie im Auftrag des Bitkom durchgeführt.
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Die Studienmacher kommen außerdem zu dem Ergebnis, dass sich die Cloud-Nutzung derzeit in Deutschland einer großen Nachfrage erfreut. Zwei von drei Unternehmen ab 20 Mitarbeitern (65 Prozent) haben demnach in Deutschland im Jahr 2016 Cloud Computing eingesetzt. Im Vorjahr waren es erst 54 Prozent, 2014 sogar erst 44 Prozent.
ron