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Deutsche Start-ups finden nicht genügend Mitarbeiter

Start-ups finden kaum geeignete Mitarbeiter
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Start-ups finden kaum geeignete Mitarbeiter
Wenn man in einem Start-up arbeiten möchte, gibt es wohl kaum einen besseren Zeitpunkt als jetzt - vorausgesetzt man ist Entwickler oder IT-Ingenieur: Einer aktuellen Bitkom-Befragung zufolge haben deutsche Start-ups im Schnitt fünf offene Stellen. Doch geeignete Mitarbeiter lassen sich nicht so einfach finden wie erhofft. Oftmals scheitert es an der Gehaltsfrage.
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Der einsame Gründer vor dem Computerbildschirm, der eine weltverändernde Web-Plattform programmiert, das hat mit der Realität längst nichts mehr zu tun. Ganz im Gegenteil: Im Durchschnitt beschäftigen Start-ups hierzulande 16 Mitarbeiter, rund jedes fünfte Start-up (21 Prozent) hat dabei sogar 20 oder mehr Beschäftigte. Drei Viertel (73 Prozent) wollen im laufenden Jahr zusätzliche Mitarbeiter einstellen, gerade einmal 1 Prozent rechnet mit Stellenabbau.

Das ist das Ergebnis einer Umfrage von Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 300 Start-ups. "Start-ups sind nicht nur von herausragender Bedeutung für Innovationen und die erfolgreiche Gestaltung der Digitalisierung unserer Wirtschaft. Start-ups sind inzwischen auch bedeutende Arbeitgeber", sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.
Der Umfrage zufolge haben 6 von 10 Start-ups offene Stellen, die sie gerne besetzen würden. Jedes Zweite (50 Prozent) gibt an, dass ein bis fünf Positionen vakant sind, 6 Prozent haben sechs bis zehn offene Stellen und 4 Prozent sogar elf oder mehr. Im Durchschnitt haben Start-ups 5 offene Stellen - aber längst nicht alle werden sich besetzen lassen. "In Deutschland fehlen aktuell rund 55.000 IT-Spezialisten. Wer offene Stellen für Informatiker oder Ingenieure hat, der konkurriert mit einer Vielzahl von Unternehmen um dieselben Kandidaten – und Start-ups können in aller Regel nicht jene Gehälter zahlen, die etablierte Unternehmen anbieten", so Berg. ron



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