Toshibas Chipsparte ist sehr begehrt
Jetzt mischen auch die großen Tech-Unternehmen mit: Im Bieterstreit um Toshibas Halbleitersparte haben sich nun Apple, Amazon und Google eingeschaltet. Medienberichten zufolge geht es um Milliardensummen - ein Kaufpreis von bis zu 18 Milliarden US-Dollar ist im Gespäch.
Seit Ende März ist klar, dass der japanische Technologieriese Toshiba wegen finanzieller Schwierigkeiten seine Chipsparte verkaufen möchte. Die Anteilseigner stimmten diesem Schritt vor wenigen Tagen bei einer außerordentlichen Hauptversammlung zu. Einem aktuellen Bericht der Zeitung "Yomiuri Shimbun" zufolge sollen nun die Big Player Amazon, Apple und Google an der Sparte interessiert sein.
Neben den bekannten US-Konzernen baggern demnach sieben weitere Unternehmen an Toshibas Abteilung. Unter anderem zeigen sich der US-Chipriese Broadcom und der taiwanesische Gigant Hon Hai Precision Industry interessiert. Wie viel die Konzerne bereit sind zu zahlen, ist bislang unbekannt. Medienberichten zufolge sind bis zu 18 Milliarden US-Dollar im Gespräch. Zumindest für Apple wäre das die größte Übernahme in der Firmengeschichte.
Mit einer Übernahme von Toshibas Halbleitersparte würde Apple erstmals selbst zum Chiphersteller avancieren. In Anbetracht dessen, dass iPhone, iPad und Mac schon jetzt einen großen Bedarf generieren, wäre das ein logischer Schritt für Apple. Amazon könnte Toshibas Know-How für seine E-Reader und die Echo-Lautsprecher gut gebrauchen.
ron