Berliner Start-up

Börsengang von Delivery Hero angeblich noch vor der Sommerpause

Delivery-Hero-CEO Niclas Östberg
Delivery hero
Delivery-Hero-CEO Niclas Östberg
Schon länger wird über einen Börsengang von Delivery Hero spekuliert. Jetzt könnte es einem Medienbericht zufolge ganz schnell gehen – noch vor der Sommerpause.
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Erst Mitte Mai war der südafrikanische Technologie- und Infrastruktur-Investor Naspers mit 387 Millionen Euro bei dem Berliner Essenslieferdienst Delivery Hero eingestiegen. Nicht erst seit dieser Mega-Finanzierung wird über einen Börsengang des Start-ups, an dem Inkubator Rocket Internet noch 33 Prozent hält, spekuliert. Jetzt könnte es noch vor der Sommerpause soweit sein, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mehrere nicht genannte Quellen berichtet.


Den Insidern zufolge strebe Delivery Hero ein Listing an der Frankfurter Börse schon Mitte Juni an. Mitte Juli soll dann ein offizieller Börsengang (IPO) erfolgen. Bei einem Börsengang soll das Start-up laut Reuters mit bis zu vier Milliarden Euro bewertet werden. Nach dem Naspers-Einstieg war Delivery Hero laut Frankfurter Allgemeiner Zeitung etwa 3,5 Milliarden Euro wert.

Delivery-Hero-CEO Niclas Östberg hatte Pläne für einen Börsengang am Dienstag in einer Telefonkonferenz gegenüber Journalisten bestätigt, wollte sich aber nicht auf einen konkreten Zeitplan festlegen lassen. Sein Unternehmen sei jedenfalls bereit für einen möglichen IPO, meinte Östberg.
Der Umsatz der Plattform für Essenslieferungen, inklusive der Tochtergesellschaften Lieferheld, Foodora sowie Pizza.de, konnte eigenen Angaben zufolge im ersten Quartal dieses Jahres auf 121 Millionen Euro fast verdoppelt werden. Delivery Hero schreibt weiter rote Zahlen. Die Profitabilität werde sich aber mit weiterem Wachstum verbessern, meinte Östberg. Weitere Zukäufe schloss der Startup-Chef nicht aus.

Das frische Geld aus der Kapitalspritze von Naspers soll unter anderem in die weitere Expansion gesteckt werden. Schon jetzt ist das 2011 gegründete Delivery Hero in mehr als 40 Ländern aktiv und beschäftig mehr als 5.000 Menschen.




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