"Animoji Yourself"

Apple trommelt mit singendem Kackhaufen fürs neue iPhone X

Die sogenannten Animojis lassen sich per Gesichtserkennung steuern
Youtube / Apple
Die sogenannten Animojis lassen sich per Gesichtserkennung steuern
Kabelloses Laden, Face-ID, Riesenbildschirm: Das neue iPhone X, das seit Anfang November auf dem Markt ist, hat viele technische Neuerungen zu bieten. Im jüngsten Werbespot für das Jubiläums-Smartphone rückt Apple jedoch eine ganz andere Funktion in den Vordergrund: animierte Emojis, sogenannte Animojis. Eine junge Dame verwandelt sich in dem Commercial unter anderem in einen singenden Kackhaufen.
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Hand aufs Herz: Wer wollte nicht schon mal das Kackhaufen-Emoji zum Leben erwecken? Das geht nun mit dem neuen iPhone X. Die Gesichtserkennung, die in dem Gerät den Fingerabdruck-Scanner zur Entsperrung des Telefons ersetzt hat und auch für das Bezahlsystem Apple Pay eingesetzt werden kann, eignet sich nämlich auch für einen verspielten Nebeneffekt.

Animierte Emojis übernehmen dabei in Echtzeit die Mimik des Nutzers, die Videos lassen sich schließlich als kurze Clips über iMessage verschicken. Man spricht in Richtung der Selfiekamera und das Gerät nimmt sowohl das gesprochene Wort als auch die Mimik auf. Übertragen wird dies unter anderem auf ein Affen-, Hunde- oder Kackhaufen-Gesicht.

In den sozialen Netzwerken ist das Animoji genannte Feature seit Beginn ein Hit. Zum Viralhit wurde unter anderem eine durch Animojis abgewandelte Form des AC/DC-Klassikers "TNT". Kaum verwunderlich also, dass Apple das bei den Nutzern offenbar sehr beliebte Feature in den Vordergrund seiner Marketingstrategie rückt. Im neuen 30-Sekünder ist eine singende Frau zu sehen, die sich zum Lied "All Night" von "Big Boi" unter anderem in einen Kackhaufen verwandelt.

iPhone X — Animoji Yourself — Apple

Allein aus technischer Sicht kann Apple auf das eigentlich belanglose Feature durchaus stolz sein. Denn nicht nur das Kamerabild wird bei Animojis eingesetzt sondern auch die integrierte Infrarotkamera. Im Zusammenspiel der beiden lassen sich so etwa 30.000 Punkte im Gesicht ermitteln, die die Software schließlich in Echtzeit zu einem Bild zusammensetzt. Diese Technologie nennt Apple "True Depth" und ist in die Face-ID-Funktion eingebettet. Sie erfasst die Tiefenstrukturen des Gesichts.

Apple kann diese Technologie übrigens auch ganz ohne singenden Kackhaufen bewerben. Siehe hier:

iPhone X — Introducing Face ID — Apple

iPhone X — Knows You When You Change — Apple

iPhone X — Opens in the Dark — Apple




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