Adobe-CTO Abhay Parasnis, stellt Sensei auf der Konferenz Adobe MAX in Las Vegas vor
Die optimale Zielgruppenansprache im Suchmaschinenmarketing kann bisweilen ziemlich mühsam und zeitaufwendig sein: Milliarden Datenpunkte, Tausende Keywords und unzählige Targeting-Parameter können den Marketing-Managern das Leben ganz schön schwer machen. Um diesen Prozess möglichst zu vereinfachen, hat Adobe nun seine neue Advertising Cloud Search ins Leben gerufen. Im Mittelpunkt steht dabei die Künstliche Intelligenz Adobe Sensei.
Die Advertising Cloud Search ist Teil der Experience Cloud und wurde entwickelt, damit Werbekunden beim Suchmaschinenmarketing möglichst viel Zeit sparen und den ROI verbessern können. Denn für Marketing-Manager, so der Konzern mit Sitz in San José, sei es nahezu unmöglich, all die Daten zu sichten, die nötig sind, um die optimalen Entscheidungen über die Budgetvergabe und Bid-Optimierung zu treffen. Die Advertising Cloud Search soll hierbei Abhilfe schaffen.
Adobe will bei seinem neuen Angebot vor allem durch die Verknüpfung des Targetings mit Künstlicher Intelligenz punkten. Zum Einsatz kommt dabei das hauseigene KI-Framework Adobe Sensei, welches bei der Optimierung von Kampagnen nach Abweichungen zwischen der modellierten und der tatsächlichen Leistung sucht und die Keyword-Bids automatisch mehrmals täglich anpasst. Das soll den ROI deutlich steigern, heißt es vonseiten des Unternehmens. Und da die KI die Mehrheit der Arbeit übernimmt, soll Zeit gespart werden.
Kunden wie Allianz, Stepstone und der Online-Reifenhändler Delticom haben die Advertising Cloud Search bereits im Einsatz. "Die nächste Generation der Suchmaschinenwerbung wird von einer höheren Datenqualität, ausgeklügeltem Data Science und größerer Transparenz angetrieben", so Manuel Koubek, Head of Sales Advertising & Audience Solutions CEE bei Adobe. "Die neue Adobe Advertising Cloud Search vereint genau diese Vorteile auf nur einer Plattform und erweitert die Möglichkeiten, die Marketer durch eine stärkere Automatisierung erhalten."
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Das 1982 gegründete Unternehmen Adobe, bis vor wenigen Jahren vielmehr als die "Photoshop"-Firma bekannt, mausert sich seit einer radikalen Umstrukturierung vor knapp zehn Jahren zum Big Player in Sachen Marketing-Automation. 2009 legte das Unternehmen den Grundstein mit der Einführung der Adobe Marketing Cloud und treibt seitdem die Vernetzung sämtlicher Berührungspunkte mit Kunden in einem bemerkenswerten Tempo voran.
Anfang 2017 brachte Adobe die übergreifende Experience Cloud auf den Markt, die die bestehende Marketing Cloud mit den neuen Angeboten Advertising- und Analytics Cloud sowie den Fähigkeiten von Adobe Sensei im Bereich Künstlicher Intelligenz kombiniert. Und das Geschäft mit der Datenwolke beflügelte jüngst auch den Konzernumsatz: Er lag zuletzt mit 2,01 Milliarden US-Dollar deutlich über den Erwartungen.
Aber auch bei den Wettbewerbern floriert das Cloud-Geschäft: Amazon Web Services, die Cloud-Sparte von Amazon, verbuchte zuletzt einen Umsatzanstieg um 45 Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar. Microsofts Cloud-Geschäft wuchs gar um 56 Prozent auf 5,3 Milliarden Dollar. Bei Alphabet bringe das Cloud-Geschäft inzwischen Umsätze von einer Milliarde Dollar pro Quartal ein, sagte Google-Chef Sundar Pichai jüngst. ron