Honeycomb bekommt frisches Geld
Honeycomb bekommt frisches Geld: Das Start-up, das eine Distributionsplattform für Videowerbung anbietet, hat sich das Venture-Capital-Unternehmen Beringea als Lead-Investor gesichert. Honeycomb ist erst seit wenigen Wochen auf dem Markt, arbeitet hierzulande aber bereits mit Kunden wie Sky zusammen.
Honeycomb wurde erst im August von James Carpenter und Richard Carter gegründet, die bereits die Distributionsplattform Adstream mitaufgebaut hatten. Das Ziel von Honeycomb ist eigenen Angaben zufolge, den Aussteuerungsprozess von Video-Werbung transparenter und effektiver zu gestalten. Das soll gelingen, indem "Elemente automatisiert" und "Daten in der Auslieferungskette berücksichtigt werden". So soll die Zeit, die Mediaagenturen und Werbungtreibende benötigen, um ihre Order zu platzieren, halbiert werden.
Die britische VC-Firma Beringea, eine von UKs größten Kapitalfirmen, steckt nun in einer Serie-A-Finanzierung drei Millionen Pfund in Honeycomb. Dazu gesellen sich weitere Einzelinvestoren wie etwa der ehemalige AOL- und Verizon-Berater
David Bell,
Richard Jameson - ehemaliger CFO des Marketing-Unternehmens Tag Worldwide - sowie
John Spearman, Chairman bei der auf Spezialeffekte in Werbespots spezialisierten Firma Framestore. Mit dem frischen Geld will Honeycomb nun in weitere europäische Märkte und in die USA expandieren. Bislang ist das Start-up in UK, Österreich, Niederlande und Deutschland vertreten.
Honeycomb-CEO Carpenter zeigt sich angesichts des Investments sehr zufrieden: "Das Investment von Beringea bestätigt unseren Ansatz, unsere Strategie und unsere langfristigen Ziele." Das Start-up habe seiner Ansicht nach bereits großen Erfolg in Europa, jeden Tag würden neue Kunden unterschreiben, heißt es. Carpenter kündigt nun an, mithilfe seiner Kunden und Investoren das Thema Programmatic TV pushen zu wollen. "Das ist ein viel diskutiertes aber noch nicht realisiertes Konzept."
ron