Der Start von Apple Pay in Deutschland war von Konzern-Chef Tim Cook Anfang August für "später in 2018" angekündigt worden. Nun ist es endlich soweit. Als 32. Land führt der Konzern den Bezahldienst auch hierzulande ein. Vier Jahre nach dem Start in den USA. Und ein halbes Jahr nach der Einführung des Konkurrenzproduktes Google Pay in Deutschland.
Dass sich Apple mit der Einführung seines Bezahldienstes in Deutschland so schwer getan hat (der Service sollte eigentlich schon früher an den Start gehen), ist wahrscheinlich zurückzuführen auf den Gegenwind der hiesigen Banken, die lieber ihre eigenen Bezahldienste auf den Markt gebracht hätten - und teils bereits auf den Markt gebracht haben. Man könnte andererseits fast meinen, Apple habe bewusst so lange auf die Einführung von Apple Pay gewartet, bis auch endlich die Deutschen bereit sind für mobiles Bezahlen.
Nur: Das sind sie noch immer nicht. Im Gegenteil: In keinem westeuropäischen Land bezahlen so wenige Menschen an der Kasse mit dem Smartphone wie in Deutschland. Das ging erst kürzlich aus einer
Untersuchung des Marktforschers E-Marketer hervor. Nur 11 Prozent der Smartphone-Nutzer bezahlen mit dem Gerät auch an der Ladenkasse. Damit steht Deutschland auf einer Stufe mit Entwicklungsländern
wie Albanien, Weißrussland und dem Kosovo.
Warum es Apple Pay in Deutschland schwer haben wird