Yves Rham, Pixelschickeria
Virtual Reality

5 Gründe, warum Marken nächstes Jahr an VR nicht vorbeikommen

Der Hype um Virtual Reality ist ungebrochen. Die Nachfrage nach VR-Projekten stieg bereits in diesem Jahr immens und wird auch 2017 zu den heißen Themen im Bewegtbild-Bereich zählen. Das Beratungsunternehmen KZero prognostiziert sogar, dass die weltweite Zahl der VR-Nutzer von heute 43 Millionen bis ins Jahr 2018 auf 171 Millionen steigen wird.  Höchste Zeit also für Marken und Unternehmen, sich mit dem Thema VR näher zu beschäftigen, findet Yves Rham, Geschäftsführer der Pixelschickeria. In seinem Gastbeitrag für HORIZONT Online nennt er fünf Gründe, warum Brands an dieser Technologie nicht vorbei kommen.
Teilen

1.

Die digitale Realität wird durch VR-Techniken multi-sensuell erfahrbar

Durch die Mehrdimensionalität werden Emotionen noch stärker und authentischer vermittelt. Die digitale Realität wird durch VR-Techniken multi-sensuell erfahrbar und sorgt für aktives Involvement des Nutzers. Richtig eingesetzt als eindrucksvolle und erlebnisnahe Präsentationsform bietet VR hier großes Potential und stellt eine kleine digitale Revolution dar.

2.

Storytelling ist entscheidend für den Erfolg von VR-Projekten


Derzeit ist gespielter Content über VR-Brillen eher noch ein First-Contact-Erlebnis, also für viele noch ein "Erstes Mal". Umso wichtiger ist es daher, dass Marken konsequentes Storytelling betreiben, um die Aufmerksamkeit der Nutzer aufrecht zu erhalten und ihnen möglichst viel von sich zu vermitteln – nur so bleiben sie nachhaltig im Gedächtnis. VR-Nutzer sind normalerweise nur eine kurze Zeitspanne wirklich aufmerksam, denn das ungewohnte Environment fordert durch die gesendeten Reize ein hohes Maß an Konzentration. Zudem bleibt VR erstmal auch wegen der physischen Umstellung ein kurzzeitiges Vergnügen, das sich auf 30 bis maximal 90 Minuten pro Session begrenzt. Bei sensibleren Nutzern kann es auch wesentlich schneller zur Motion-Sickness kommen.

3.

Interaktive und spielbare VR-Welten steigern das Markenerlebnis

Immer mehr Marken setzen zudem auf VR-Erlebniswelten, die interaktiv erfahr- und spielbar sind. Also keine reine Im-Raum-Präsentation, sondern deutlich mehr. So wird dem User die Marke eher spielerisch näher gebracht. Ob man nun im exklusiven Sportwagen durch Zukunftswelten rast, mit dem neuen Akkubohrer-Modell virtuell berühmte Sehenswürdigkeiten neu zusammenschraubt oder durchs Kicken einer weltbekannten Limoflasche den entscheidenden Elfmeter bei einem WM-Finale verwandelt – diese Gamifizierung innerhalb erlebbarer Markenwelten via VR erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Hier betreten wir eine weitere Ebene der subtilen Markenpräsentation.

4.

Gestreamte Inhalte werden physische Datenträger ablösen

VR ist überall – so werden auch Videos, Serien und Filme vermehrt auf VR-Brillen laufen. Dafür brauchen die Nutzer dann längst keine physischen Datenträger wie zum Beispiel DVDs oder Blue-rays mehr. Ob sich VR-Brillen in Zukunft jedoch als erfolgreiche, praktische Breiten-Technologie durchsetzen werden, bleibt vorerst spannend.

5.

Der Markt bleibt positiv in Bewegung


Andere Technologien machen VR Konkurrenz. Inzwischen gibt es vor allem in der Veranstaltungstechnik interessante Alternativen wie holographische oder volumetrische Displays. Hier wird zum Beispiel mit Hightech-Gewebe für mikrostrukturelle Leinwände gearbeitet, die es ermöglichen auf großen Bühnen virtuelle 3D-Inhalte und Avatare mitten in den Raum zu projizieren - völlig ohne Brille oder sonstiges Behelfsequipment. Konkurrenz belebt den Markt – man darf also gespannt sein, in welche Richtung sich VR-Technologien 2017 weiterentwickeln werden.




stats