
Welche Unternehmen spielen 2018 eine Rolle? Dass Google auch im kommenden Jahr eine entscheidende Größe beim Thema Übersetzungs-Tech sein wird, steht außer Frage. Doch auch andere Player werden zunehmend wichtig, darunter sogar zwei deutsche Unternehmen: So sorgte das Kölner Start-up DeepL bereits 2017 international für Aufsehen, als bekannt wurde, dass sein smartes Übersetzungstool in Sachen Genauigkeit sogar Google Translate übertrifft.
Und mit seinen intelligenten Kopfhörern "The Dash" konkurriert das Münchener Unternehmen Bragi erfolgreich mit der Übermacht aus den USA. Investoren konnte Bragi mit seinem Konzept jedenfalls schon überzeugen: Unter dem Strich sammelte das Unternehmen aus Bayern bereits satte 22 Millionen US-Dollar in einer Venture Capital Finanzierungsrunde und über 3 Mio. US-Dollar durch Produkt-Crowdfunding ein.
Welche Unternehmen spielen 2018 eine Rolle? Dem US-Unternehmen Filecoin gelang im September der größte ICO in der noch jungen Geschichte der Finanzierungsform. Ganze 257 Millionen US-Dollar sammelte das Start-up ein, das im Wesentlichen ein Bitcoin-basiertes Cloudstorage-Netzwerk ist. Kein Wunder also, dass bereits einige damit rechnen, das Unternehmen könnte 2018 zum nächsten Dropbox werden.
Ebenfalls ein heißer Anwärter auf den Next-Big-Thing-Hype ist Gnosis, eine dezentrale Plattform für Marktvorhersagen, die auf Ethereum beruht. Unter anderem gegründet vom Deutschen Martin Köppelmann, konnte das Unternehmen bereits 12,5 Millionen US-Dollar von Investoren sichern.
Welche Unternehmen spielen 2018 eine Rolle? Im kommenden Jahr dürfte wohl die Technologie des AR-Start-ups WaveOptics häufiger zum Einsatz kommen. Das Unternehmen aus Großbritannien hat sich auf die Entwicklung von Möglichkeiten fokussiert, Wischbewegungen in AR-Anwendungen zu integrieren. Bei Geldgebern kommt diese Strategie bisher ebenfalls gut an: Immerhin zwölf Millionen US-Dollar kamen in diesem Jahr in einer Series-B-Runde zusammen.
Getoppt wird diese Investitionshöhe noch von Unity Technologies. Das US-Unternehmen, mit Sitz in San Francisco, bietet mit seiner selbstentwickelten Entwickler-Plattform seinen Kunden die Möglichkeit, unter anderem eigene AR-Anwendungen zu produzieren. Viele große Spiele-Entwickler und Consumer-Markenanbieter programmieren ihre eigenen Anwendungen und Spiele auf Unity-Basis. Überragende 400 Millionen US-Dollar gab es für dieses Konzept 2017. Unity wird für viele Unternehmen, die mit dem Gedanken spielen eine eigene AR-App ins Leben zu rufen, im kommenden Jahr zu einem zentralen Anlaufpunkt werden.
Neben diesen drei elementaren Trends gibt es natürlich noch eine Reihe weiterer Entwicklungen, die das Tech-Jahr 2018 aller Voraussicht nach prägen werden: Angefangen bei den Herausforderungen, vor denen Tech-Unternehmen wie Facebook stehen, um sich vor Manipulationen Dritter zu schützen, bis hin zu der wachsenden Bedeutung von Cyber-Security-Software in Zeiten vernetzter Geräte. Eines steht aber in jedem Fall fest: Spätestens in zwölf Monaten wissen wir, welche Vorhersagen sich bewahrheitet haben – und welche nicht.
Den vollständigen Report von GP Bullhound zu den "Tech Predictions 2018" mit allen "companies to watch" können Interessierte hier herunterladen.