2013 wurde in Großbritannien erstmals für einen alkoholfreien Januar geworben. Der Zeitpunkt für die Aktion liegt nahe: Über die Festtage von Weihnachten bis Neujahr ist der Alkoholkonsum für gewöhnlich besonders hoch. 2019 sollen mehr als vier Millionen Menschen auf der Insel teilgenommen haben.
In der Schweiz trinkt laut der Organisation Blaues Kreuz jede fünfte Person missbräuchlich Alkohol, das heisst, regelmässig oder sporadisch zu viel, zu oft oder zur falschen Zeit. Eine Viertelmillion Menschen seien alkoholabhängig. Nun will die Fachorganisation für Alkohol- und Suchtfragen gemeinsam mit der Groupement Romand d'Etudes des Addictions (Grea) und dem Verein Staatslabor den Dry January auch hierzulande schmackhaft machen. Das Bundesamt für Gesundheit unterstützt die Kampagne.
Sie beginnt am 1. Januar und beinhaltet eine Webseite
dryjanuary.ch, Auftritte auf Facebook, Instagram und Twitter sowie eine Smartphone-App namens TryDry. Wer sich dort anmeldet, nimmt an einer Preisverlosung teil, erhält Tipps und soll Teil einer "ermutigenden Gemeinschaft" werden. Das langfristige Ziel der Kampagne ist es, Konsumenten zu massvollem Trinken zu veranlassen und deren Wohlbefinden zu verbessern.