Die Corona-Pandemie zwingt zum Innehalten. Die Rückkehr zur Normalität darf keine Rückkehr zu einem rücksichtslosen Umgang mit Tieren bedeuten. Deshalb sensibilisiert die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) die Menschen bereits vor der Buchung der nächsten Reise für das Leid, das hinter vielen Touristen-Attraktionen mit Wildtieren steckt – und bittet alle, künftig die Finger davon zu lassen.
Die prägnanten Handabdrücke veranschaulichen die Spuren, die der Mensch bei "Hands-on-Begegnungen" mit Wildtieren hinterlässt. Denn Wildtiere sind nicht an die menschliche Umwelt angepasst; die Nähe zum Menschen und das ständige angefasst werden bedeutet für sie daher erheblichen Stress.
Das gilt von Selfies mit Raubkatzenbabies über Reitausflüge auf Elefanten und Kamelen bis hin zu Tanzaufführungen von gezähmten Bären und Hotelshows mit handzahmen Papageien. Zudem gehen entsprechende Touristen-Attraktionen nicht nur auf Kosten des Wohlergehens und der Würde der betroffenen Tiere, sondern sind nicht selten auch mit beträchtlichen Artenschutzproblemen verbunden.
Die Wildtier-Kampagne ist bereits die sechste nationale Kampagne, die Ruf Lanz seit 2012 für die TIR konzipiert und realisiert hat. Dazu Gieri Bolliger, Geschäftsleiter der Stiftung: „Die bisherigen Kampagnen von Ruf Lanz haben weit über Tierschutzkreise hinaus Aufmerksamkeit erregt und wertvolle Debatten rund ums Tierwohl angestossen. Zudem wurden durch die vielen gewonnenen Awards neue Medien auf uns aufmerksam – ein willkommener Multiplikator für unser Anliegen.“
Die Wildtier-Kampagne läuft in diesen Tagen an: auf F200 und F12 Plakaten, auf Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften, in diversen Online-Medien und Social Media Kanälen sowie natürlich auf der TIR-Website. Der mediale Einsatz wird noch verstärkt, wenn wieder mehr gereist werden kann.
Credits
Verantwortlich bei der Stiftung Tier im Recht (TIR): Gieri Bolliger (Geschäftsleiter), Christine Künzli (stv. Geschäftsleiterin), Vanessa Gerritsen (stv. Geschäftsleiterin), Denise Eggenberger (Kommunikation & Fundraising); Verantwortlich bei Ruf Lanz: Markus Ruf (Creative Direction), Isabelle Hauser (Art Direction & Illustration), Markus Ruf (Text), Armin Arnold (DTP), Lara Cavelti (Beratung).
Mehr zum Thema
Ruf Lanz
Hiltl nimmt auch künftig kein Tier ins Visier
Hiltl und Ruf Lanz treffen erneut den Geschmack von Vegetariern und Veganern: mit der Fortsetzung der preisgekrönten Kampagne „Kein Tier im Visier“.
Mehr zum Thema
Ruf Lanz
Tierisch gut in Lürzer’s Archive
Lürzer’s Archive präsentiert alle zwei Monate herausragende Kampagnen und geniesst in der internationalen Kreativ-Community entsprechendes Ansehen. Ruf Lanz freut sich über die einzige Schweizer Arbeit, die Aufnahme ins aktuelle Lürzer’s Archive gefunden hat. Die Zürcher Kreativen sind mit der Kampagne „Nur Tiere dürfen bei Tierquälerei wegschauen“ für die Stiftung Tier im Recht (TIR) vertreten.
Mehr zum Thema
Ruf Lanz für die BFU
Mit genug Abstand passiert nichts
Die Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU forscht und berät, damit in der Schweiz weniger folgenschwere Unfälle passieren. Für diese Aufgabe hat sie seit 1938 einen öffentlichen Auftrag. In einer neuen Kampagne schält die für ihre ausgefallenen Ideen bekannte Kreativagentur Ruf Lanz den Nutzen von genug Abstand auf der Strasse treffend heraus: anhand von rohen Eiern.