11,7% des Bruttoeinkommens für Steuern
Im Jahr 2018 betrugen die obligatorischen Ausgaben 3045 Franken pro Monat oder 30,1% des Bruttoeinkommens. Dabei bildeten die Steuern mit durchschnittlich 1182 Franken pro Monat bzw. 11,7% des Bruttoeinkommens den wichtigsten Posten. Zu den obligatorischen Ausgaben zählen auch die Sozialversicherungsbeiträge (10,2% des Bruttoeinkommens) wie zum Beispiel die AHV- und Pensionskassenbeiträge, die obligatorischen Krankenkassenprämien (6,5%) sowie die monetären Transferausgaben an andere Haushalte (1,7%).
Verfügbares Haushalteinkommen
Das verfügbare Haushaltseinkommen entspricht dem Bruttoeinkommen abzüglich der obligatorischen Ausgaben. Darin eingerechnet sind die Einkommen sämtlicher Mitglieder eines Haushalts; ein solcher besteht in der Schweiz im Durchschnitt aus 2,16 Personen. Das Einkommensniveau von Einpersonenhaushalten ist oft tiefer als dasjenige von Mehrpersonenhaushalten, da mehrere Personen zum Haushaltseinkommen beitragen können. Zum Haushaltseinkommen zählen nebst den monatlich ausbezahlten Löhnen und Zulagen auch die jährlichen Zahlungen wie zum Beispiel der 13. Monatslohn. Erhaltene Renten, Sozialleistungen und Überweisungen von anderen Haushalten sowie Vermögenserträge wie Zinsen und Dividenden werden ebenfalls dazugerechnet.
14,4% des Bruttoeinkommens für Wohnen und Energie
Für Konsumausgaben verwendeten die Haushalte im Jahr 2018 52,4% des Bruttoeinkommens. Dabei stellten die Ausgaben für Wohnen und Energie mit rund 1456 Franken (14,4% des Bruttoeinkommens) den wichtigsten Posten dar. Weitere bedeutende Posten waren die Ausgaben für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (6,3%), jene für Verkehr (7,4%), jene für Gast- und Beherbergungsstätten (5,8%) sowie jene für Unterhaltung, Erholung und Kultur (5,4%).
Wie viel bleibt übrig?
Nach allen Ausgaben blieb den privaten Haushalten 2018 ein durchschnittlicher Betrag von 1589 Franken pro Monat oder 15,7% des Bruttoeinkommens zum Sparen übrig. Die Haushalte der untersten Einkommensklasse (mit weniger als 5000 Franken Bruttoeinkommen) konnten generell keinen Sparbeitrag zur Seite legen; sie gaben oft mehr Geld aus, als sie einnahmen. Dieses Ergebnis steht nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem verhältnismässig hohen Anteil von Rentnerhaushalten (60%) in dieser Klasse, bei denen der Vermögensverzehr einen Teil des Haushaltsbudgets finanziert.
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