HORIZONT sprach mit Daniela Lužanin, Verantwortliche für die Partnerschaft mit der Formel E im ABB-Konzern.
Die Partnerschaft ist vor allem aus einem anderen Grund äusserst wichtig. Sie gibt ABB die Möglichkeit, E-Mobilitätstechnologien unter Rennbedingungen zu testen. Die Events sind zudem eine ideale Möglichkeit, der breiten Öffentlichkeit zu zeigen, was ABB beim Laden von Elektrofahrzeugen leistet. Mit der Technologie und den Rennen schaffen wir ein Spektakel, das Spass macht und die Elektromobilität fördert.
ABB und Porsche blicken auf eine langjährige Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen zurück. Mit der neuen Zusammenarbeit auf der Rennstrecke können wir diese nun intensivieren. ABB und Porsche bringen gemeinsam Elektromobilität voran. In der Vergangenheit haben wir zum Beispiel bereits eine Vereinbarung zur Installation von Schnellladegeräten in Porsche-Zentren und öffentlichen Einrichtungen in ganz Japan getroffen. Zudem ist die Schweizer ABB-Formel-E-Botschafterin Simona De Silvestro die aktuelle Test- und Reservefahrerin für Porsche.
ABB ist der Titelsponsor der ABB FIA Formel E Championship und hat keinen Einfluss auf das Programm der Meisterschaft und die Auswahl der Austragungsorte. Die Rennen in der Schweiz sind wichtig, und wir bedauern, dass keine weiteren stattfinden, aber es geht uns auch darum, Autofahrer und andere Anspruchsgruppen in der ganzen Welt für sauberen und effizienteren Transport zu begeistern.
Inwiefern profitieren die Serie und ABB davon, in der kommenden Saison Weltmeisterschafts-Status zu haben?
Mit dem neuen Status wird die ABB FIA Formel E World Championship zur Spitzengruppe des internationalen Einsitzer-Rennsports gehören. So können wir das Thema Elektromobilität einem weiter wachsenden Publikum zugänglich zu machen.
Von Ausstieg kann also keine Rede sein?
Die Formel E ist als Plattform für alle unsere Geschäftsfelder relevant. Einerseits, weil sie Technologie auf einzigartige Weise erlebbar macht und Menschen begeistert, anderseits, weil sie sich in der Mitte unserer Wertschöpfungskette befindet. Wir werden die Formel E weiterhin unterstützen, um die Entwicklung nachhaltiger Lösungen voranzutreiben und wollen hierfür nicht nur unsere Technologie nutzen, sondern auch unsere Mitarbeitenden stärker einbinden. In Zukunft sollen Praktikanten, Ingenieure und Software-Entwickler die Rennserie begleiten. Es gibt auch bereits erste Projekte, die zeigen, wie die Übersetzung von der Rennstrecke auf die Strasse aussehen könnte, etwa bei der Jaguar I-Pace eTrophy, einer Begleitserie zur Formel E, wo Serienfahrzeuge an den Start gehen.