Die Auftraggeber kommerzieller Kommunikation, die vom SWA vertreten werden, sind nicht mit den neu geregelten Lizenzkonsten für die Verwendung von Musik in Onlinekampagnen und auf Microsites einverstanden. Was zuvor mit einer Pauschale von 100 bis 200 Schweizer Franken zu haben war, würde nun um ein vielfaches teurer bei ihnen in Rechnung gestellt. Bis zu 3,3 Prozent des Onlinemediabudgets sollten die Werbe-Auftragbeber nach dem Willen der Suisa als Zugänglichmachung den Urhebern von Musik nun zahlen, schimpft der Verband in einer Mitteilung. Zudem sei das Verfahren umständlich und aufwändig. Dies sei unsinnig in ener Zeit, in der gerade die digitale werbung immer mehr automatisiert geplant, gebucht und optimiert werde, so der SWA.
Damit ist die Liste der Vorwürfe noch nicht zu ende: Die Suisa habe es versäumt, rechtzeitig mit den der Branche über die Neuregelung zu verhandeln und damit die gesamte Werbebranche vor den Kopf gestossen. Da auch der Widerstand von Verbänden wie Leading Swiss Agencies (LSA), Allianz Schweizer Werbeagenturen (ASW), Interessengemeinschaft Elektronische Medien (IGEM), IAB Switzerland sowie Goldbach Group die Suisa nicht zu einem Einlenken habe begewegn können, hat sich der SWA nun entschieden, die neuen Lizentkosten und den nicht praktikablen Prozess zurückzuweisen. zu Verhandlungen ist der Verband dennoch bereit.
ems