Machen Männer Karriere, nehmen Umfeld und Öffentlichkeit das als völlig normal wahr. Macht eine Frau Karriere, ist es noch immer eine Besonderheit, die häufig von Fragen begleitet wird, die Männern nicht gestellt werden. Die UBS greift diese Fragen in einem weiteren Flight ihrer 2015 gestarteten Markenkampagne aus einer weiblichen Perspektive auf. "Ist es möglich, Beruf und Privatleben zu vereinbaren?" und "Finde ich den Richtigen, um beides durchzuziehen?" sind nur zwei Herausforderungen, die in dem puristisch gestalteten Werbefilm thematisiert werden.
UBS - Driving change trough diversity
Der 90-sekündige Werbefilm, der auf digitalen Kanälen gezeigt wird, wurde von einem mehrheitlich weiblichen Team bei Publicis entwickelt. Sie führen damit eine Serie von hauptsächlich im Internet gezeigten Filmen fort, die Fragen aus Kundensicht stellt und damit das Verständnis des Finanzinstituts für diese symbolisieren soll. Wie die bisherigen Commercials endet auch der neue Film mit dem Kampagnen-Slogan "Bei einigen Fragen im Leben ist man nicht allein. Gemeinsam können wir eine Antwort finden."
Motiv aus der weltweiten UBS-Kampagne von 2015
Wie beim Start der Markenkampagne vor zwei Jahren hat sich UBS wieder einen Promi an Bord geholt: Diesmal ist Joss Stone dabei, die die ihren Song "Free me" für den Auftritt neu aufgenommen hat. "Die Frage, die mich am meisten beschäftigte, war: Warum muss ich mich immer wieder aufs Neue beweisen? Die Leistungen, die man vorweisen kann, scheinen nicht so viel zu zählen, wenn man eine Frau ist. Ich habe so viel erreicht. Wie oft muss ich eigentlich noch unter Beweis stellen, dass ich ebenso viel kann wie ein Mann?", kommentiert sie ihre Mitarbeit.
UBS - Joss Stone speaks about gender equality
Ziel des Commercials ist es, Kundinnen direkt anzusprechen. "Das ist unter anderem durch Marketing möglich. UBS setzt sich für Diversity ein, nicht nur, weil das richtig ist, sondern auch, weil Diversity ein entscheidender Faktor dafür ist, dass wir unsere Ziele erreichen", erläutert Johan Jervøe, Chief Marketing Officer bei UBS.
Wie weit das Ziel Gleichstellung noch entfernt ist, greift P&G mit einem eindringlichen Appell in seiner digitalen Dachmarkenkampagne #WeSeeEqual auf - und setzt dabei auf die Agentur Badger & Winters,
die in Cannes 2016 mit dem Gender-Thema für viel Furore gesorgt hat. Ergebnis der Zusammenarbeit ist
eine Kampagne, mit der der Konsumgüterkonzern eindringlich auf die nach wie vor existente Gender-Equality-Problematik hinweist. In dem 100-sekündigen Film, unterlegt mit dem 25 Jahre alten Kultsong "What's Up" der Band 4 Non Blondes, wird emotionales Videomaterial aus dem Internet mit Szenen aus den Kampagnen von Always und Secret zusammengeschnitten.
P&G - #WeSeeEqual
Dazu texten Agentur und Kunde Taglines wie "Butts don't care who kick them," "Diapers don't care who change them", "Hugs don't care who give them" und "Households don't care who head them." Der Film läuft im Vorfeld des Internationalen Weltfrauentags am 8. März online bei Youtube, Facebook und Instagram. Dem US-Fachmagazin "AdAge" sagte Pritchard, eine spätere Übertragung ins TV sei aber nicht ausgeschlossen. Eigenen Angaben zufolge sind bei Procter & Gamble derzeit 45 Prozent der Manager und ein Drittel des Vorstands Frauen - der Konzern sieht aber weiteren Nachholbedarf. ems/fam