#Kompetenz wird gesucht
„Der Satz '
Daten sprechen für sich selbst' ist einfach nur
Blödsinn“ sagt Katharina Schüller. Sie ist Statistikerin und setzt sich vehement für ein allgemeines Verständnis von Daten, Statistik und KI ein. Etwa mit dem Team der Unstatistik, die gerade das Buch „Grüne fahren SUV und Joggen macht unsterblich“ veröffentlicht haben (siehe unsere News von Donnerstag). Aber auch durch die Leitung einer internationalen Arbeitsgruppe der IEEE Standards Association. Auf der planung&analyse Insights 22 hält sie am 27. September die
Keynote und führt damit in den Kongress ein. Im Interview erklärt sie, was nötig ist, um Datenkompetenz zu erreichen.
Weiterlesen auf planung&analyse.
#Auszeichnung in Sicht
Das Unternehmen
Appinio aus Hamburg ist für den
Deutschen Gründerpreis in der Kategorie „Aufsteiger“ nominiert. Es gibt zwei weitere Nominierungen in dieser Kategorie. Die Umfrage-App ist mittlerweile in allen englisch- und deutschsprachigen Märkten vertreten sowie in Frankreich und Spanien. Täglich werden zwei Millionen Antworten gegeben, heißt es. Befragungen sind in über 90 Märkten in über 20 Sprachen möglich. Der Deutsche Gründerpreis wird von den Partnern Stern, Sparkassen, ZDF und Porsche 2022 bereits
zum 20. Mal vergeben. Ziel der Initiative ist es, erfolgreiche Gründer und Gründerinnen und ihre Unternehmen sichtbar zu machen. Der Preis wird jährlich in den Kategorien Schüler, StartUp, Aufsteiger und Lebenswerk verliehen. Die Verleihung wird am 13. September 2022 sein.
#Zensus läuft
Die meisten Daten sind im Kasten. Der seit Mai laufende Zensus schließt die
Phase der Datenerhebung ab. Bis Anfang August waren 24,5 Millionen Meldungen eingegangen. Die persönlichen Befragungen gingen nach insgesamt 12 Wochen zu Ende. Jetzt laufen noch schriftliche Erinnerungen und die Vorbereitung für den sogenannten
Registerzensus, der die Volksbefragung ersetzen soll. Das Versprechen: die Ergebnisse sollen aktueller sowie in tiefer geografischer Gliederung vorliegen. Wie das Statistische Bundesamt das bewerkstelligen will, wird in
drei Aufsätzen in der jüngsten Ausgabe von WISTA vorgestellt. Zeit ist noch bis 2031.
#Nimm doch mal die hier!
Von Kundinnen und Kunden weiterempfohlen zu werden, ist die Königsdisziplin für Marken. Für das jährliche
Kundenempfehlungs-Ranking ließ
YouGov im Juli mehr als 900 Marken aus insgesamt 30 Kategorien bewerten. Die Fragen: „Welche dieser Marken würden Sie einem Freund oder Kollegen empfehlen?“ sowie „Und von welchen dieser Marken würden Sie einem Freund oder Kollegen abraten?“ Der
Recommend-Score entspricht dem Saldo der Anteilswerte an positiven und negativen Antworten, jeweils als Anteilswert unter den aktuellen Kunden der jeweiligen Marke berechnet. Unter den Top Ten der Gesamtauswertung finden sich einige unerwartete Namen. Mit einem Plus von 19 Punkten gegenüber ihrem Vorjahreswert kam die
Schweizer Fluggesellschaft Swiss auf Platz 1, gefolgt von Zirkulin (+ 15,3) - einer Marke für Gesundheitspräparate - und als Drittplatzierter die Waschmittelmarke Dash (+ 11,3 Punkte).
#Sparpotenzial
Die
Preisvergleichsplattform Idealo stellt einen deutlichen Anstieg bei der Nachfrage nach Gebrauchtwaren fest. Das gibt sowohl die
Analyse der Verkaufsdaten als auch eine Online-Befragung im Juni 2022.
Kantar hatte 1.016 Personen befragt. 65 Prozent der Befragten gaben an, aufgrund steigender Preise
vermehrt zu Gebraucht- oder B-Ware zu greifen. Im Juli 2022 ist die Nachfrage im Vergleich zum Vormonat um fast 30 Prozent gestiegen. Den größten Anstieg konnten Secondhand-E-Scooter verzeichnen (+ 125 Prozent). Auch gebrauchte Staubsauger (+ 76 Prozent), Systemkameras (+ 52 Prozent) und Fernseher (+ 41 Prozent) liefen zuletzt überdurchschnittlich gut. Für die Käufer liegt die
Ersparnis im Schnitt bei bis zu 60 Prozent.
#Informationsquellen
Das
Interesse der Menschen am Krieg in der Ukraine ist in Deutschland, sechs Monate nach Beginn des Konfliktes, leicht zurückgegangen, stellt eine
Umfrage des Bitkom fest. Direkt nach der der Invasion hatten sich 61 Prozent viel über den Krieg in der Ukraine informiert, mittlerweile ist die
Intensität allerdings
gesunken. Am meisten werden Radio und Fernsehen genutzt (88 Prozent), der Austausch mit Familien und Freunden ist für acht von zehn Befragten für Informationen zum Krieg wichtig. 75 Prozent informieren sich im Netz. 46 Prozent lesen Printprodukte wie Zeitungen oder Magazine. 43 Prozent nehmen sich bewusst
Auszeiten, in denen sie keine Nachrichten zum Krieg in der Ukraine wahrnehmen wollen. Sieben Prozent geben an, sich überhaupt nicht mehr über den Krieg zu informieren.
#Das Letzte
Mit einem bissigen Werbespot landet
Lidl einen Social-Media-Coup, der bereits 6,5 Millionen Mal auf
YouTube gesehen wurde. Der Discounter schießt damit gegen den Vollsortimenter
Edeka, der sich im Juni in der Werbung als heimlicher Discounter mit 7.000 Billigartikeln darstellte. Bei „Teuer bezahlt” geht ein Kunde in ein großes SB-Warenhaus und bleibt auf der Suche nach den Billigprodukten für Monate verschollen.