Samuel Beckett (1906-1989) hat festgelegt, dass die Männerrollen in seinem Stück "Warten auf Godot" auch nur von Männern gespielt werden würfen
CPA Media Co. Ltd, IMAGO / UIG
Samuel Beckett (1906-1989) hat festgelegt, dass die Männerrollen in seinem Stück "Warten auf Godot" auch nur von Männern gespielt werden würfen
Das ist dann doch etwas absurd: Ein Theater in Groningen (Niederlande) wollte Becketts Warten auf Godot aufführen - hier treffen sich bekannterweise fünf Männer. Also wurde das Casting auch nur für Männer ausgeschrieben. Jetzt hat das dortige Kulturzentrum die Aufführung untersagt. Denn in seinem Regelwerk steht, dass jedes Casting für alle Gruppen offen sein müsse. Bei den folgenden Nachrichten von Norma, Forsa, Forsta, Oculid, HS Pforzheim, LINK, Infratest Dimap haben wir uns um Gleichberechtigung bemüht.
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#Mogelpackung fliegt auf

Weniger Inhalt, gleicher Preis. In schwierigen Zeiten scheint dieses Rezept für manche Unternehmen ein Ausweg. Norma-Vorstand Gerd Köber kritisiert diese Praxis in der Lebensmittel Zeitung. „Eine ehrliche Preisgestaltung ist das A und O. Ich kann nicht die Packung klein machen und hoffen, dass es keiner merkt. Das hat bei uns keinen Erfolg.“ Der Manager gibt zu: Norma habe bei Eigenmarken auch schon mit Packungsgrößen experimentiert, das jedoch schnell wieder beendet habe. Die Verbraucher wüssten in der Regel sehr genau über die Inhaltsmengen Bescheid, sagt der Norma-Chef der Fachzeitung LZ (Abo).

#Wenn zwei sich streiten... kann es auch anders ausgehen

Am Anfang stand nur ein kleiner Buchstabe. Ein T, mitten im Wort, schnell zu übersehen und doch wichtig für den korrekten Namen: Forsa oder Forsta. Über die Namensähnlichkeit trafen Forsa und Forsta zusammen – der deutsche Markt- und Sozialforscher bald 40 Jahre auf dem Markt – und die neue internationale Technikplattform, die Research in allen Schritten vereinfachen will. Jetzt erklären sie gemeinsam den Start einer Partnerschaft. planung&analyse hatte die Gelegenheit mit Forsta-CEO Kyle Ferguson und Thorsten Thierhoff, Geschäftsführer von Forsa, über das Arrangement zu sprechen. Hier lesen.

#Talente

Auf der GreenBook Future List finden sich Menschen, in den ersten zehn Jahren ihrer Karriere bereits Führungsqualitäten bewiesen haben und sich in Consumer Insights und Marketing mit besonderer Fachkenntnis ausgezeichnet haben. Weiter sind diese Menschen für Greenbook „unglaublich talentierte(n) Personen, die bahnbrechende Technologien entwickeln, Innovationen vorantreiben, ihre Kollegen anleiten und ihnen als Vorbild dienen und die Grundlage dafür schaffen, die Welt der Insights, wie wir sie kennen, zu verändern - zum Besseren.“ Wir sind stolz, dass unsere planung&analyse Newcomer in der Marktforschung 2022 Dr. Antje Venjakob von Oculid dabei ist! Gratulation! Wenn Sie sich hier auch angesprochen fühlen und ein Startup aufgebaut haben, das nicht älter als fünf Jahre ist, dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung! Einfach an redaktion@planung-analyse.de schreiben.

#Ausgezeichnete Lehre

Die Hochschule Pforzheim ist eine der wenigen, wo man explizit Marktforschung lernen kann. Hier wurde die langjährige Dozentin für qualitative und psychologische Marktforschung, Kerstin Klär, mit dem Dean's Teaching Award for Distinguished Lecturers ausgezeichnet. Laut Professorin Christa Wehner ist Klär „nicht nur ein Glücksfall für die Lehre an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften und als erfolgreiche Unternehmerin ein Vorbild für ihre Studierenden, die Vorzeige-Absolventin ist auch eine perfekte Botschafterin unserer Business School“. Neben ihrer Hochschultätigkeit ist Klär Gründerin und CEO der Agentur Q.

#Geld beruhigt

Schweizer beurteilen das Jahr 2022 positiver als Deutsche. Das fanden YouGov und deren Schweizer Tochter LINK heraus. Während eine Mehrheit der befragten Schweizer (59 Prozent) das Jahr 2022 in der Retrospektive für sich persönlich als gut bewertet, können das nur 31 Prozent der befragten Deutschen von sich behaupten. Auch die Zukunft wird deutlich pessimistischer betrachtet. Im Nicht-EU-Nachbarland Schweiz geben aktuell 24 Prozent an, (sehr) häufig unter Existenzängsten zu leiden, in Deutschland sind es 43 Prozent. Auf die Frage, ob sie glücklich sind, antworteten die befragten Deutschen zu 66 Prozent mit ja, und die Teilnehmenden in der Schweiz können dies zu 83 Prozent von sich sagen.

#Das Letzte

Bei der derzeit laufenden Karnevals- und Faschingssession ist es DAS Thema: Gendern. Der Umgang mit Sternchen und Binnen-I wird immer wieder kritisiert und die Akzeptanz ist schon häufiger untersucht. Infratest Dimap befragte im Auftrag des WDR erneut über 1.000 Menschen (im September) und fand heraus: Für fast zwei Drittel der Menschen spielt gendergerechte Sprache danach kaum oder gar keine Rolle, für Jüngere ist sie eher relevant. Sternchen oder Doppelpunkt kommen bei 59 Prozent nicht gut an. Auch die Sprechpause vor der weiblichen Endung eines Wortes lehnt die überwiegende Mehrheit der Befragten (69 Prozent) ab. Die Doppelnennung in der Berichterstattung halten jedoch zwei Drittel der Befragten für akzeptabel. Auch wir hatten Leserinnen und Leser in einer nicht repräsentativen Umfrage gehört und uns Richtlinien für die Berichterstattung gesetzt.

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