IMAGO / Arnulf Hettrich
Im RND lesen wir, dass für Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger das deutsche Bildungssystem in einer tiefen Krise stecke. Schlimm dabei ist, dass diese Aussage alle, die mit Schule zu tun haben, nicht überrascht. Passend dazu heute dabei die Jugendstudie der Vodafone Stiftung. Außerdem noch InSites Consulting, Qualtrics, Integral, Spectra.
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#Wochen der Umbenennungen

Schlesinger heißt jetzt Sago, NielsenIQ verkürzt auf NIQ, IRI wird gemeinsam mit NPD zu Circana und jetzt hat sich auch InSites Consulting einen neuen Namen gegeben: Human8. Mit einer intensiven Einkaufsstrategie hat das ursprünglich aus Belgien stammende Unternehmen in den vergangenen Jahren neun Firmen übernommen: Direction First, Columinate, Eÿeka, Join the Dots, ABN Impact, Answer, Space Doctors, Gongos und zuletzt das aus Deutschland stammende Happy Thinking People (wir berichteten) und ist damit auf vier Kontinenten aktiv. Der neue Name Human8 stehe für den Anspruch des Beratungsunternehmens, den Menschen in den Mittelpunkt ihres Handelns zu stellen, heißt es in einer Mitteilung. „Als Symbol für Vollständigkeit und Unendlichkeit will 8 vermitteln, dass wahres menschliches Verständnis nur durch die Einnahme mehrerer Perspektiven über einen längeren Zeitraum geschieht“, heißt es weiter. Human8 könne auch als Verb interpretiert werden: to hu-man-ate oder make human. Human8 hat mehr als 900 Mitarbeitende an 23 Standorten.

#Jugendliche

Fit für die digitale Arbeitswelt? Na ja, geht so! Die Jugendstudie der Vodafone Stiftung Deutschland zeigt: Nur 54 Prozent der befragten Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren haben Informatik als reguläres Schulfach. Die digitale Ausstattung an Schulen wird von der Hälfte als unzureichend empfunden. Daher sagen rund 70 Prozent der Berufseinsteigenden, sie fühlen sich nicht so richtig fit für die digitale Arbeitswelt. Die Studie wurde von Infratest Dimap durchgeführt. Weiterlesen

#Qualtrics verkauft

Die deutsche Software-Firma SAP hat 423 Millionen Aktien von Qualtrics International Inc. an Silver Lake sowie das Canada Pension Plan Investment Board verkauft. Die Transaktion hat einen Wert von 7,7 Milliarden US-Dollar. SAP hatte noch 71 Prozent der Anteile in seiner Hand. Der Unternehmenswert von Qualtrics liegt demnach derzeit bei rund 12,5 Milliarden US-Dollar, was einem Aufschlag von 73 Prozent gegenüber dem 30-Tage-Durchschnittskurs vor der Ankündigung von SAP, einen Verkauf zu prüfen, entspricht. Seit der Übernahme von Qualtrics im Jahr 2019 habe das Unternehmen seinen Umsatz mehr als verdreifacht und sei gleichzeitig profitabel, steht in der Mitteilung. Die Zahl der Unternehmen und Marken, die Qualtrics-Software nutzen, sei vom Zeitpunkt der Übernahme durch SAP bis heute von 10.000 auf über 18.000 gestiegen. SAP wolle ein enger Markt- und Technologiepartner bleiben.

#Klimabesorgnis

30 Prozent sind bei einer Befragung in Österreich der Ansicht, dem Thema Klimawandel würde zu viel Aufmerksamkeit geschenkt. Männer liegen hier signifikant über dem Durchschnitt. Im Klimabesorgnis-Monitor wollten die Institute Integral und Spectra wissen, wie die Bevölkerung den Klimawandel und die Proteste der „Letzten Generation“ einschätzen. Mit 92 Prozent der Befragten hat nahezu die gesamte Bevölkerung im Alter von 16 bis 75 Jahren bereits von der Klimakleber-Bewegung gehört. 82 Prozent glauben eher nicht oder gar nicht an einen Effekt, besonders die ältere Zielgruppe ist hier skeptisch. Von 26. bis 31. Januar 2023 wurden 1.000 Personen repräsentativ für die österreichische Bevölkerung im Alter von 16 bis 75 Jahren online zu diesem Thema befragt.

#Das Letzte

Man gönnt sich ja sonst nichts: Das denken sich die Gutbetuchten im Land, denn die Umsätze mit Schmuck und Uhren sind in Deutschland im Vorjahr um über 20 Prozent gestiegen. Die Verbraucher investieren insbesondere in Goldschmuck, Diamanten und Edelsteine - und schätzen dabei das Einkaufserlebnis im Fachgeschäft. Dies berichtet der Handelsverband der Juweliere. Nach Berechnung auf Basis der Daten von IFH Köln, GfK und Destatis wurden im vergangenen Jahr 5,3 Milliarden Euro (Endverbraucherpreise inklusive Mehrwertsteuer) für Geschmeide ausgegeben. Das waren fast elf Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019.

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