#Verschwörungserzählungen
Die Zustimmung in der deutschen Bevölkerung zu pro-russischen Verschwörungserzählungen steigt. Das ist ein Ergebnis einer Analyse von
CeMAS. Das Center für Monitoring, Analyse und Strategie ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die zu den Themen
Verschwörungsideologien, Desinformation, Antisemitismus und Rechtsextremismus forscht. Bereits im April 2022 ergab eine Befragung, dass ein Zusammenhang zwischen der Protestbereitschaft gegen die Coronamaßnahmen der Bundesregierung und dem Glauben an pro-russische Verschwörungserzählungen bestand. Nun wurde erneut eine Befragung von
Bilendi & respondi mit N = 2.228 durchgeführt. Im Gesamtergebnis steht ein Großteil der deutschen Bevölkerung pro-russischen Verschwörungserzählungen ablehnend gegenüber. Mit 19 Prozent stimmte jedoch fast jede/r Fünfte der Aussage zu, dass der russische Angriffskrieg eine alternativlose Reaktion Russlands auf die Provokation der NATO wäre. 21 Prozent stimmten dieser Aussage teilweise zu. Die Werte sind 6 bzw. 4 Prozentpunkte höher als im April.
Die gesamte Studie gibt es hier.
#Was denken Kunden, die nicht antworten?
Der Marktforscher und CX-Spezialist
Forsta, der hierzulande wieder unter
Confirmit operiert, gab auf einer Veranstaltung bekannt, dass das Unternehmen gemeinsam mit dem CX-Datenspezialisten GemSeek einen
prädiktiven Net Promoter Scores (pNPS) entwickelt hat. Die Messung der Customer Experience mit dem NPS basiert in der Regel auf dem direkten Feedback der Kunden, die dazu bereit sind. Es gibt jedoch schätzungsweise 80 bis 95 Prozent Kunden, die nicht auf Umfragen antworten, so Forsta in einer Mitteilung.
Der pNPS nutze vorhandene Kunden- und Finanzdaten als Quelle für ein maschinelles Lernen. Die Data-Science-Modelle bewerten, welche dieser zusätzlichen Datenpunkte das höchste Potenzial zur Vorhersage der Zufriedenheit haben. Sie suchen nach Ähnlichkeiten und Mustern zwischen Befragten und Nicht-Befragten und ermitteln dann die Bewertungen für sogenannte "stille" Kunden.
#Ausverkauft
Bonsai Health hat mit seinem neuen
Panel ApoVote erneut eine Studie durchgeführt und n=256 Apothekerinnen und Apotheker nach der Versorgungssituation mit Medikamenten befragt und einen
Notstand festgestellt. Ein Großteil der Apotheken leidet unter Versorgungsengpässen. Vier von fünf Apothekern sagen, dass dadurch die Kundenbeziehung gelitten habe, da es bei mehr als einem Viertel der Fälle keinen Ersatz gebe.
#Insolvenzen
In den ersten neun Monaten dieses Jahres meldeten in Deutschland insgesamt 6.989 Unternehmen
Insolvenz an. Das sind 4 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen
Studie von Dun & Bradstreet. Während in Deutschland bisherige Unterstützungsprogramme zu greifen scheinen, nahmen sowohl in Österreich wie auch in der Schweiz die Unternehmensinsolvenzen deutlich stärker stark zu. Die Schweiz verzeichnete ein Plus von 23 Prozent auf 3.552 Konkurse, in Österreich haben sich die protokollierten Insolvenzmeldungen sogar um 51 Prozent auf 1.692 erhöht.
#Skepsis beim Metaverse
In einer Umfrage des Digitalverbandes
Bitkom gibt jedes zweite Unternehmen (48 Prozent) an, keine Investitionen in die virtuellen Welten zu planen.
Nur jedes zehnte Unternehmen will noch in diesem Jahr oder 2023 Geld in Metaverse-Projekte stecken. 41 Prozent der Firmen kündigten an, dass sie 2024 oder in den nächsten fünf Jahren in diesen Bereich investieren werden.
#Ehrenamt? Mal sehen.
Was verbindet die
Next Generation mit Nachhaltigkeit? Inwieweit sind die 16- bis 30-Jährigen bereit, sich für Nachhaltigkeitsthemen zu engagieren? Das untersuchte die
Bertelsmann Stiftung in Kooperation mit
Kantar Public. Heraus kam dabei, dass drei Viertel (76 Prozent) aller Jugendlichen und jungen Erwachsenen Wert darauflegen, sich nachhaltig zu verhalten. Darüber hinaus haben junge Menschen, denen nachhaltiges Verhalten wichtig ist, auch einen Einfluss auf ihren Freundeskreis und die Eltern.
Fast die Hälfte (49 Prozent) der jungen Menschen könnte sich vorstellen, sich ehrenamtlich für mehr Nachhaltigkeit zu engagieren, derzeit engagieren sich aber nur 5 Prozent tatsächlich konkret.
#Das Letzte nochmal ohne Fehler
Die
Zeitschrift iBusiness berichtet über eine Studie der Lern- und Engagement-Plattform Kahoot, die das Phänomen Quiet Constraint beschreibt. 58 Prozent der Mitarbeitenden geben in der US-Befragung an, dass sie nützliche Informationen am Arbeitsplatz, welche sie mit Kollegen zum Fortkommen des Unternehmens teilen könnten, stillschweigend für sich behalten. In der Generation Z sind es sogar 77 Prozent. Männer (63 Prozent) sind noch zurückhaltender als Frauen (57 Prozent). Auf die Frage, warum sie die Informationen nicht weitergeben, gaben 26 Prozent an, dass sie nie gefragt wurden, diese mit anderen Personen zu teilen. Gefunden bei Frau Wenk.
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