„Je jünger die Männer, desto mehr wird gekocht/gebacken, bei den Frauen hingegen ist es genau andersrum“ hat die Stiftung für Zukunftsfragen herausgefunden. Ob das mehr mit dem Alter oder der Generation zusammenhängt, werden die Jahre zeigen. Bei Wichtiges&Mehr geht es heute weiter mit Forsa, Civey, Manufacts, Esomar, Kantar und MR&S.
#Köpfe
Joaquim Bretcha wird beim Weltverband Esomar zum Interims-Generaldirektor ernannt. Der Ex-Esomar-Präsident übernimmt das Amt von Pravin Shekar, der es in den vergangenen drei Monaten innehatte. Dies war nötig geworden, da die Generaldirektorin Parves Khan im Dezember 2022 vom Verband im Zusammenhang mit Unregelmäßigkeiten bei der Präsidentschaftswahl fristlos gekündigt wurde. Diese Kündigung wurde zwar von einem niederländischen Gericht kassiert, aber die Leitung des Verbandes ist dennoch vakant. Bretcha wurde im Januar 2019 zum Esomar-Präsidenten gewählt. Im Hauptberuf war er bis Ende Februar internationaler Direktor beim digitalen Datenerfassungsunternehmen Netquest. „Bis zur Ernennung eines ständigen Generaldirektors wird Bretcha als satzungsmäßiger Direktor der Organisation fungieren, mit dem Führungsteam zusammenarbeiten und an Esomar-Präsidentin Kristin Luck berichten“, schreibt der Verband.
Annika Wolf verstärkt als Senior Beraterin das Team von Manufacts. Zuvor war sie über viele Jahre in ähnlicher Position bei aserto tätig. Managing Partner Henner Förstel freut sich besonders über die zusätzliche Kompetenz etwa in der Medien- und Organisationsforschung, die Wolf mitbringt.
#Murmeltier
Ein Kollege vom
Handelsblatt hat den „bizarren Streit zweier Umfrage-Institute“ zum Anlass für einen Artikel genommen. Er findet einige uns noch nicht bekannte interessante Details, andere könnten aber auch wieder für neuen Ärger sorgen. Eindeutig um wen es geht:
Forsa und Civey. Von dem Vorhaben dieses Beitrag erfuhren Leser des Forsa-Newsletters bereits vor einigen Wochen. Denn die Fragen, die das Handelsblatt an das Institut Forsa geschickt hatte, wurden samt Antworten dort abgedruckt, ein ungewöhnlicher Vorgang. Auch Civey warnte planung&analyse als Presse vorab: „Da kommt was“, das hingegen ist üblich. Daher war die
Spannung groß. Heute Morgen lesen wir also auf Seite 32 im Handelsblatt und mittlerweile auch Online (im Abo) den Artikel des Kollegen Michael Scheppe. Das sollten Sie auch tun, ist interessant.
Nur einige Punkte wollen wir hier näher beleuchten.
#Quali-Magie
Von „magischen Momenten“ spricht Petra Kemmerzell, wenn sie über die V
orgehensweise bei qualitativer Forschung berichtet und im
hörenswerten Podcast MR&S T.A.L.Q. mit ihrem quantitativ ausgerichteten Kompagnon Dirk Butterweck diskutiert. In der aktuellen Ausgabe von planung&analyse geht es ebenfalls um qualitative Forschung und wir sind sehr erfreut, so v
iele Quali-Forscher dabei zu haben. In alphabetischer Reihenfolge: Helena Berghoff (Visiio), Patricia Blau (GIM), Silke Borgstedt (Sinus), Thomas Ebenfeld (concept m), Dirk Frank (ISM Global Dynamics), Kerstin Gaß und Desiree Gallisch
(Ipsos), Polina Ginzburg (K+A BrandResearch), Ines Imdahl (Rheingold Salon), Florian Klaus (K+A BrandResearch), Rolf Kirchmair, Jens Lönneker (Rheingold Salon), Andreas Machemehl (Point Blank), Jörg Munkes (GIM), Florian Peschl (Tucan.ai), Jochen Resch (Sinus), Lukas Rintelen (Tucan.ai), Kathrin Schaarschmidt (Skopos), Stephan Urlings (Rheingold Institut), Ruth Wakenhut (Kernwert), Rochus Winkler (concept m), Dirk Ziems (concept m) und Wissbert. Wir hatten viele erhellende Momente bei der Bearbeitung der Beiträge. Freuen Sie sich auf das neue Heft. Nur noch sechs Mal schlafen. Der
Erscheinungstermin ist der 15. März.
#Marken
Die Kantar-Studie BrandZ findet heraus, dass die
Deutsche Telekom die wertvollste Marke Deutschlands ist. Sie habe ihren Wert seit 2021 um bemerkenswerte 43 Prozent auf 67,2 Milliarden US-Dollar gesteigert und macht damit 18 Prozent des Gesamtwerts der Top 50 aus. Der Gesamtwert der
50 wertvollsten deutschen Marken 2023 liegt bei 372 Milliarden US-Dollar, berichtet Kantar. Dies entspreche einem Anstieg von fünf Prozent innerhalb von zwei Jahren.
Das gesamte Ranking kann hier eingesehen werden.
#Das Letzte
Der französische Lebensmittelhändler
Carrefour hat eine Motion-Sensing-Technologie eingeführt, bei der ein
Bewegungssensor lose Waren wie Obst erkennt. Wird der gewünschte Artikel aus dem Regal genommen, übermittelt der Bewegungssensor den PLU-Code an die Waage. Die Kundschaft muss den Kauf nur noch auf dem Display der Waage bestätigen und kann dann die gewünschte Menge unverpackt kaufen. Diese Lösung und zahlreiche weitere, die
smartes Shopping ermöglichen, wurden vom EHI auf der EuroShop 2023 mit den „reta awards“ gekürt.