Research & Results

Gemischte Gefühle in München

Am Stand der GfK trugen alle Mitarbeiter leuchtend orangerote Sportschuhe
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Am Stand der GfK trugen alle Mitarbeiter leuchtend orangerote Sportschuhe
Die Veranstalter sind zufrieden und sehen die Münchner Messe Research&Results weiterhin als „Pflichttermin“ für die Branche der Marktforscher. 3.200 Teilnehmer haben die Stände von 190 Ausstellern und 104 Vorträgen besucht. planung&analyse war auch dabei.
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Laut einer von dem Veranstalter in Auftrag gegebenen Umfrage von Cluetec und Psyma äußerten sich 84 Prozent der Besucher zufrieden oder sehr zufrieden. Das nicht-repräsentative Stimmungsbild von planung&analyse zeigt ein gemischtes Bild: Einige Aussteller äußern sich begeistert über das Interesse und die Nachfrage, während sich andere mehr davon versprochen hatten. Besonders die Workshops ziehen viel an Frequenz in den Hallen ab und sorgen für Flaute an den Ständen, während in den Pausen die Standbesetzung verdoppelt werden könnte.

Betriebliche Marktforscher aus dem PUMa-Netzwerk trafen sich beide Tage gegen Mittag am Stand von planung&analyse zum Austausch. Sehen, was es Neues gibt, alte Bekannte treffen, Ideen für neue Ansätze finden – das sind die Beweggründe der Betrieblichen die Messe zu besuchen.

Konstantes Gesprächsthema während der Messe war der kurz zuvor veröffentlichte offene Brief des ADM zum Thema Repräsentativität. Kaum jemand widerspricht dem Verband, dass das Thema relevant ist und eine Erinnerung an die Einhaltung der Regeln notwendig ist. Uneins sind sich die Besucher lediglich über Details, ob es sinnvoll ist, sich an die Presse zu wenden, warum die Unternehmen, die gemeint sind, nicht beim Namen genannt wurden, ob es heute noch sinnvoll ist, die Online-Forschung als nicht repräsentativ zu bezeichnen. Diese Diskussion wird sicherlich fortgesetzt – auch via planung&analyse.
Agentur Q hatte einen aufregenden Messestart
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Agentur Q hatte einen aufregenden Messestart
Bunt ist eine solche Messe ja immer, aber die Anzahl der auffälligen, fantasievollen Stände war überschaubar: bei September konnte man in einer Telefonzelle seine Emotionen messen, bei Nielsen mit einer Virtual-Reality-Brille einkaufen, bei EyeSquare implizite Methoden verfolgen.

Die GfK zeigte ihre neu entstandene Corporate Identity, indem die gesamte Standbesetzung einheitlich orange Turnschuhe trug. Bei B2B International konnte man ein Persona-Spiel spielen und Mo’Web hatte wieder seine Kugel-Bahn am Start.

Ein besonders einfallsreicher und fantasievoller Stand wurde durch die Feuerwehr blockiert. Oliver Tabino von der Agentur Q berichtet von dem aufregenden Start der Messe für das Mannheimer Institut: Geplant war den Stand komplett mit einem Flokati aus Papierschnipseln auszukleiden. Dies war als Anleihe an die Datenfülle und natürlich die DSGVO gedacht. Die Schnipsel waren von der Mannschaft im Vorfeld mit Aktenvernichtern hergestellt. Am Abend vor Eröffnung der Messe wurde diese Idee jedoch von der örtlichen Feuerwehr moniert, der Flokati musste weg. „Plötzlich standen wir mit einem nackten Stand da“, berichtet Tabino. Schließlich wurde bis in die Nacht eine Folie mit einem Foto der Schnipsel-Decke gedruckt und die letzten Bahnen nach Öffnung der Messe angebracht. Die R&R 2018 wird zumindest bei der Agentur Q noch lange in Erinnerung bleiben.

Über weitere News von der Messe berichtet p&a in der kommenden Woche.



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