Consumer Centricity ist eines der großen Schlagworte in Unternehmen als auch der Marktforschung. Immer neue Forschungs-Ansätze und -Methoden werden entwickelt, um in die Konsumentenwelt einzutauchen. Ein wichtiger Aspekt wird dabei allerdings oft vernachlässigt: Wie kann man das gewonnene Wissen im Unternehmen optimal nutzen, implementieren und in konkrete Handlungen umsetzen?
Besonders nach komplexeren Grundlagenstudien oder der Präsentation vielschichtiger Kundentypologien fallen die Kunden-Teams oft in eine gewisse Starre. Wir nennen das die Post-Research-Depression. Sie stehen dann vor der Aufgabe, aus den gewonnenen Erkenntnissen konkrete Handlungen ableiten zu müssen. Entweder müssen eigene neue Ideen entwickelt werden oder das Wissen muss in möglichst mundgerechter, einprägsamer Form einem größeren Kreis von internen Stakeholdern vermittelt werden.
Damit wertvolle Insights nicht in der Schublade enden, gibt es verschiedene Lösungsansätze. Zum Beispiel können kundeninterne Workshops helfen, das breite und komplexe Wissen zu bündeln, zu fokussieren und gemeinsam strategisch sinnvolle Next Steps zu erarbeiten.
Oder man schafft gleich während der Erhebungsphase in Form von Kunden-Safaris oder Panorama-Gruppen (eingetragene Warenzeichen) die Möglichkeit, dass der Kunde mit den Konsumenten interagiert. So entsteht ein unmittelbares und ungefiltertes Verständnis der Bedürfnisse der Konsumenten. Gegebenenfalls kann im gleichen Zuge die kreative Kraft der Konsumenten genutzt werden, um erste Lösungs-Ideen zu generieren.
Wenn es darum geht, Ergebnisse besser verdaulich zu machen oder aufs Wesentliche zu reduzieren, gibt es Verdichtungs-Tools, die die Ergebnisse in anschaulicher und unterhaltsamer Form aufbereiten. So dienen sie als dauerhafte Erinnerungshilfe und können auch besser mit anderen Abteilungen im Haus geteilt werden.
Mit solchen Hilfsmitteln kann man erreichen, dass Consumer Centricity kein abstraktes Motto bleibt, sondern im Unternehmen gelebt wird und in Unternehmensaktionen mündet.