Corona-Pandemie

Mobilitätsverhalten ändert sich deutlich

pixabay
Die aufgrund der Corona-Pandemie erlassenen Maßnahmen zur Reduzierung der Mobilität zeigen Wirkung. Die GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung hat per Geolocation-Tracking-App die Aufenthaltsorte von 3.000 Teilnehmer gemessen und festgestellt. Junge wie Alte, Frauen wie Männer und in allen Bundesländern: Die Deutschen bewegen sich deutlich weniger.
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Auch die 16- bis 29-Jährigen haben ihre Mobilität stark eingeschränkt und ihre Tagesdistanzen in den vergangenen zwei Wochen mehr als halbiert. Das sind Ergebnisse eines Mobilitäts-Monitorings zur Corona-Pandemie der GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung. Per Geolocation-Tracking-App werden die Aufenthaltsorte von 3.000 Teilnehmer mit täglich circa 2.500 aktiven Personen getrackt und mit Zielgruppenwissen verknüpft. Die Ergebnisse sind vollständig anonym und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung.

In den vergangenen zwei Wochen haben die Deutschen ihre täglich zurückgelegten Distanzen immer stärker reduziert. Betrachtet man die vergangenen sechs Wochen, wurde am vergangenen Sonntag (29.03.2020) ein Minimum an Tagesdistanzen erreicht: Im Median bewegten sich die Teilnehmer nur 1,7 Kilometer weit, das heißt 50 Prozent der Teilnehmer bewegten sich mehr als 1,7 km und 50 Prozent bewegten sich weniger als 1,7 km. Am Sonntag vor zwei Wochen waren es noch 9,7 Kilometer. Dabei zeigen sich beim Mobilitätsverhalten vor allem zwischen den Altersgruppen deutliche Unterschiede.

Auch die Jungen bleiben zu Hause

Die Altersgruppe der 16- bis 29-Jährigen hat ihre Tagesdistanz prozentual am stärksten reduziert. Damit haben sich die zurückgelegten Distanzen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen aktuell den Distanzen der 30 bis 64-Jährigen angenähert. Die Ergebnisse des GIM Mobilitäts-Monitorings zeigen also, dass sich junge Menschen in ihrem Mobilitätsverhalten so diszipliniert verhalten wie die nächst ältere Generation. Das gilt auch für Männer und Frauen und zwischen verschiedenen Bundesländern.
GIM
Mit dem Mobilitäts-Monitoring zeichnet die GIM das Mobilitätsverhalten der Deutschen während der Corona-Pandemie kontinuierlich nach. Über das Geolocation-Tracking Tool „GIM Traces“ werden täglich etwa 200.000 Positionsangaben der teilnehmenden Panelisten gesammelt. Die Bewegungsmuster werden dabei mit Zielgruppenwissen verknüpft. Die Ergebnisse sind anonym und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung.



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