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Wirtschaftliche Entwicklungsländer - Kampf der Giganten

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Eine weltweite Umfrage hat ergeben, dass China den Erwartungen von 41 Prozent der Befragten zufolge im Jahr 2026 die bedeutendste Wirtschaftsmacht sein wird Die Befragten sind sich jedoch einig, dass die wirtschaftlichen Entwicklungsländer wie Indien und China ihren Erfolg nicht als selbstverständlich erwarten können. 70 Prozent nannten die fehlende Demokratie, das Bevölkerungswachstum, Bürokratie und Korruption als Chinas größte Wachstumshindernisse. In Indien sehen 80 Prozent ein Problem in der lückenhaften Infrastruktur, der wirtschaftlichen Instabilität und der Ressourcenknappheit. Diese Dinge müssen nach Meinung der Befragten einkalkuliert und entsprechend angegangen werden. Uneinigkeit herrschte darüber, ob die neuen Wirtschaftsgiganten einen global eher positiven oder eher negativen Effekt haben. Insgesamt überwiegt zwar die positive Einstellung und 52 Prozent glauben, dass indische Frauen am meisten vom Wirtschaftswachstum profitieren. Die heutigen Industrieländer sehen die Sache jedoch kritisch. Am meisten Besorgnis zeigt Frankreich - gefolgt von Italien und Großbritannien - darüber, welche Auswirkungen die wirtschaftliche Entwicklung für die eigene Person und das Heimatland haben könnte. In Deutschland glauben 46 Prozent, dass das schnelle Wirtschaftswachstum von China und Indien (sehr) positiv für die EU ist. Aber auch hier gibt es kritische Stimmen. 53 Prozent haben Angst um ihren Arbeitsplatz, 51 Prozent erwarten einen negativen Einfluss auf die Umwelt. 40 Prozent glauben, dass die Weltsicherheit gefährdet ist und 28 Prozent glauben, dass allgemein negative Folgen für Deutschland resultieren.
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