Die größte Bedrohung sieht Scheffler darin, wenn sich der Irrglaube, man könne mit Big Data auf Knopfdruck die Verbraucher verstehen, in den Köpfen der Marketers festsetzt. Aus der Markenführung werden weiterhin Fragestellungen kommen, die Marktforscher beantworten müssen, ob es um das Image der Marke oder um die Touchpoints während der Customer Journey geht.
Hartmut Scheffler, Geschäftsführer Kantar TNS, im Video-Interview
Um die Einstellungen der Menschen zu Produkten und der Kommunikation zu erfassen, werden auch in Zukunft Befragungen in Ergänzung zu anderen Datenerhebungen notwenig sein. Aber die reine Datenerhebung ist von gestern, so glaubt Scheffler und ist überzeugt, dass die Menge der Umfragen zurückgehen wird. Mit den richtigen Daten die richtigen Analysen durchführen und daraus dann die notwendigen Schlüsse zu ziehen, das ist die Kunst, die Marktforscher beherrschen müssen, um auch noch in Zukunft bestehen zu können.
planung&analyse Insights 2017: Joy of Research