In der 19. ordentlichen Hauptversammlung
der GfK AG haben die Aktionäre der GfK AG mit mindestens
97 Prozent den von Aufsichtsrat und Vorstand vorgeschlagenen
Beschlüssen zugestimmt. Die Hauptversammlung der GfK Gruppe widmete sich acht
Tagesordnungspunkten, von denen zwei im besonderen Fokus des Interesses
der Aktionäre und Aktionärinnen standen. Hierbei handelte es sich um
die formwechselnde Umwandlung der GfK AG in eine Europäische Gesellschaft
SE und die erneute Dividendenerhöhung. Zudem wurde der geplante
Zusammenschluss der beiden Marktforschungsunternehmen GfK und Taylor
Nelson Sofres, obgleich kein Tagesordnungspunkt, ausführlich diskutiert.
Die Aktionäre und die Aktionärinnen - rund 350 Aktionäre und Aktionärsvertreter
nahmen an der Hauptversammlung teil, die über
80 Prozent aller Aktien repräsentierten - haben die formwechselnde Umwandlung
der GfK Aktiengesellschaft in eine Europäische Gesellschaft (Societas
Europaea) SE beschlossen. Die SE ist eine auf europäischem Recht gegründete
supranationale Rechtsform. Bei ihr handelt es sich um eine moderne
und international ausgerichtete Unternehmenskultur. Diese entspricht dem
Selbstverständnis sowie der internationalen Ausrichtung und Aufstellung der
GfK Gruppe.
Durch die Umwandlung ist es möglich, dass die Arbeitnehmerbank des Aufsichtsrats
zukünftig nicht nur Vertreter der Arbeitnehmer aus Deutschland,
sondern auch Arbeitnehmervertreter der GfK Gruppe aus anderen Mitgliedsstaaten
der Europäischen Union und Vertragsstaaten des europäischen
Wirtschaftsraums umfassen wird.
Positive Resonanz seitens der Aktionäre und Aktionärinnen erfolgte auf die
Dividendenerhöhung. Erneut beteiligt die GfK AG ihre Aktionäre mit einer
Dividendenerhöhung am wachsenden Unternehmenserfolg. Für das Jahr
2007 haben die Aktionäre auf der Hauptversammlung einer Dividende von
0,45 Euro pro Aktie zugestimmt. Das ist die achte Erhöhung seit dem Börsengang im Jahr 1999. Die Ausschüttungssumme ist im Vergleich zum Vorjahr
um 25,8 Prozent auf 16,1 Millionen Euro gestiegen.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt galt der Wahl zum Aufsichtsrat. Dr. Arno
Mahler, Vorstandsvorsitzender der maxingvest AG, wurde erneut bis zur
Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr
2012 beschließt, in den Aufsichtsrat gewählt.
Wie auch in den Jahren zuvor wurde darüber abgestimmt, als Abschlussprüfer
und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2008 die KPMG Deutsche
Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Nürnberg, zu bestellen.
Darüber hinaus erfolgte die Beschlussfassung über die Ermächtigung der
GfK Gruppe zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien.
Vielversprechender Start in das Jahr 2008
Der Vorstandsvorsitzende Professor Dr. Klaus L. Wübbenhorst informierte in
seiner Präsentation über das abgelaufene Geschäftsjahr 2007 sowie über
die aktuelle Lage, die Perspektiven und die klare Positionierung der Gesellschaft.
Die Aktionäre und Aktionärinnen nahmen positiv zur Kenntnis, dass
im ersten Quartal 2008 ein zufriedenstellendes Umsatzwachstum erreicht
wurde. Während die GfK Gruppe das operative Ergebnis, das EBIT sowie
das Konzernergebnis deutlich über das Vorjahresniveau steigern konnte,
entwickelte sich das angepasste operative Ergebnis im ersten Quartal verhaltener
als im Jahr 2007, aber im Trend des Geschäftsjahres 2006.
Das organische Umsatzwachstum lag im ersten Quartal bei 5,1 Prozent und
damit im Rahmen der Erwartungen. Das angepasste operative Ergebnis
betrug 23,0 Millionen Euro. Die Marge lag bei 8,6 Prozent.
Die Auftragslage der GfK Gruppe entwickelte sich in den ersten vier Monaten
2008 positiv. Das Auftragsbuch, also die Summe aus bereits fakturierten
Aufträgen und dem noch das Jahr 2008 betreffenden, gesicherten Auftragsbestand,
deckte per Ende April bereits 61,8 Prozent des zu erwartenden
Jahresumsatzes ab. Dies entspricht einer Verbesserung von 2,8 Prozentpunkten
im Vergleich zum Vorjahr.
Aufgrund ihres ausgewogenen Geschäftsportfolios ist die GfK Gruppe überzeugt,
dass sie sich auch bei einer rückläufigen Entwicklung der Weltwirtschaft
gut entwickeln wird.
Die GfK erwartet, ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2008 mit den zum Jahresbeginn
konsolidierten Unternehmen organisch um mehr als 5,5 Prozent zu
steigern und damit wiederum schneller als der Markt zu wachsen.
Geplanter Zusammenschluss GfK-TNS
Der geplante Zusammenschluss der beiden Marktforschungsunternehmen
GfK und TNS (kein offizieller Punkt der Tagesordnung) bestimmte das Interesse
der Aktionäre und Aktionärinnen.
Professor Dr. Klaus L. Wübbenhorst wies in diesem Zusammenhang nochmals
darauf hin, dass aufgrund der laufenden Gespräche mit TNS zum
jetzigen Zeitpunkt keine weiteren detaillierten zukunftsgerichteten Aussagen
getroffen werden können. Die Inhalte sowie auch die wesentlichen
Konditionen dieses Zusammenschlusses werden nach Beendigung der Verhandlungen
umgehend veröffentlicht.