Was sind Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen und die wichtigsten Themen, die die Branche im Jahr 2018 beschäftigen werden?
Die Digitalisierung ist und bleibt die mit Abstand größte Herausforderung. Die Entwicklungen werden sehr schlecht prognostizierbar sein. Vieles wird scheitern und wenige Dinge grandios erfolgreich werden. Ich bin dabei gespannt, wie sich der Umgang mit dem Datenschutz entwickelt.
Wovon wird sich die Branche verabschieden müssen?Siehe die mangelnde Prognostizierbarkeit. Aber ich vermute, dass die klassische Panelforschung und das klassische Tracking deutlich an Faszination verlieren werden, da alternative Echtzeitdaten in immer besserer Form vorliegen werden, die ohne die riesigen Gewichtungsfaktoren sauberer messen können.
Was steht für Ihr Unternehmen im kommenden Jahr an?
Wir entwickeln uns kontinuierlich weiter, sodass wir unseren Kunden eine noch bessere Beratung rund um die Beziehung von Mensch und Marke bieten können. Mein gerade erschienenes Buch: „Markenstaunen – Gewinnen im Informationstsunami“ zeigt neue Treiber für erfolgsversprechende Markenstrategien auf.
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Die Stimmung ist gut. Vielleicht besser als die Situation. Bei unserer Umfrage zum Jahreswechsel hört man viel Optimismus, vor allem bei Unternehmen des marktforscherischen Mittelstands in Deutschland.
Wie sind Sie mit dem Jahr 2017 zufrieden? Was ist Ihnen besonders gut gelungen?
Wir haben die Veränderungen durch die Digitalisierung bisher sehr gut managen können und blicken deshalb erwartungsfroh in die Zukunft.
Wie sieht die Marktforschung im Jahr 2030 aus?
Das ist mir zu viel Glaskugel. Künstliche Intelligenz wird den Markt sehr wahrscheinlich ganz anders aussehen lassen, als wir das uns auch nur vorstellen könnten. Aber ich hoffe, dass wir für echte psychologische Insights den Maschinen noch eine Weile Paroli bieten können.