Eindeutig: Zum Sportler des Jahres haben die Deutschen mit 36 Prozent den aus der Formel 1 ausgestiegenen siebenfachen Weltmeister Michael Schumacher gewählt.
Zum Fußballer des Jahres wählten die Bundesbürger im Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft Miroslav Klose vor dem Mannschaftskapitän der deutschen Elf Michael Ballack. Gewinner und Verlierer dieses Sportjahres, das mit dem Höhepunkt Fußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land noch lange in Erinnerung bleiben wird, ermittelte TNS Sport in Kooperation mit Sport Bild in vier Kategorien die beliebtesten Sportler. Klarer Zweite nach Michael Schumacher bei der Wahl zum Sportler des Jahres ist der Basketballer Dirk Nowitzki (zehn Prozent) nach seiner besten Saison in der nordamerikanischen NBA. Erik Zabel (fünf Prozent) erlangte den dritten Platz vor Sven Fischer (zwei Prozent) und Tommy Haas (zwei Prozent). Bei den Damen überzeugte eine Fußballerin die Sportinteressierten: Birgit Prinz (16 Prozent) sicherte sich Platz eins noch vor allen Olympiasiegerinnen und Weltmeisterinnen. Regina Halmich (elf Prozent) und Kati Wilhelm (fünf Prozent) sowie Uschi Disl (drei Prozent) folgten ihr auf den weiteren Plätzen.
"Das Publikum beweist mit seiner Wahl ein Gespür für die große Bedeutung Schumachers für den deutschen Sport im In- und Ausland. Mit Michael Schumacher tritt der Prototyp des modernen Helden ab", kommentiert Joachim Bacher, Senior Consultant bei TNS Sport die Sportlerwahl. Unabhängig von den Sportlern wurden die Fußballer des Jahres ermittelt. Mit Miroslav Klose (36 Prozent) wurde der erfolgreichste Stürmer der WM auf den ersten Platz gewählt. Michael Ballack (35 Prozent) und Lukas Podolski (26 Prozent) schoben sich auf Platz zwei und drei. Im Duell zwischen den Torhütern konnte sich auch in der Gunst der Sportfans Jens Lehmann (26 Pro-zent) gegenüber Oliver Kahn (14 Prozent) durchsetzen. Als Mannschaft des Jahres konnte sich das Team von Jürgen Klinsmann und Joachim Löw mit großem Vorsprung (58 Prozent) auf dem ersten Platz behaupten. Zweiter wurde die Hockey-Nationalmannschaft (19 Prozent), der es im Sommer gelang, was der Fußballnationalmannschaft verwährt blieb: die WM zu gewinnen. Unter den Top Drei findet sich zudem das Fußballnational-Team der Frauen (14 Prozent) um Birgit Prinz. Die weiteren Ränge nehmen der FC Bayern München (11 Prozent), die Handball-
Nationalmannschaft (vier Prozent) sowie der SV Werder Bremen (vier Prozent) ein. TNS Sport befragte 1.092 Personen ab 14 Jahren in Deutschland. Jeder Befragte konnte pro Kategorie bis zu drei Stimmen abgeben. Die Umfrage fand vom 26. bis 28. September statt.