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Schumi & Co. haben die Zuschauerinteressen im Schlepptau

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Wenn die Schumacher-Brüder, Heinz-Harald Frentzen, der Newcomer Nick Heidfeld und der Finne Mika Häkkinen die Formel-1-Saison einläuten, sitzt halb Deutschland mit im Auto. Sobald die Rennfahrer das Gaspedal durchdrücken, In einer repräsentativen Untersuchung bekundeten vor Saisonstart der Formel 1 im Februar diesen Jahres 38 Prozent der Bevölkerung ab
14 Jahren Interesse für diese Sportart. Nach Beginn der Saison stieg dieses Interesse auf 51 Prozent im April diesen Jahres an. Das Interesse für die Formel 1 während der Saison stieg und fiel mit dem Abschneiden seiner Lichtfiguren. Ähnlich wie im Tennis ist es auch in der Formel 1 der Personenkult um erfolgreiche deutsche Sportler, die das Zuschauerinteresse maßgeblich mobilisieren. Dabei können auch deutliche Schwankungen während des Saisonverlaufs beobachtet werden, die eng mit dem Geschehen um diese Sportler verknüpft sind. Im Juli dieses Jahres zeigten nur noch 46 Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung ab 14 Jahren Interesse an der Formel 1. Im Vergleich zum Anfang der Saison ein Rückgang von 5 Prozent. Kurze Zeit vor der Meinungsumfrage warf ein Motorschaden Schumacher in Frankreich aus der Bahn. Auch die folgenden Rennen in Österreich und am Hockenheim-Ring endeten für Michael Schumacher wenig ruhmreich. Nach dem Konter-Sieg Schumachers in Monza und der Zuspitzung des Duells Schumacher-Häkkinen stieg das Interesse erneut. 56 Prozent der Befragten gaben im September an, sie würden sich für die Formel 1 begeistern. Schumachers Comeback und das enge Duell mit dem Rivalen aus Finnland hatte im Saisonverlauf das Augenmerk der Deutschen wieder auf die Formel 1 gelenkt. Zum Saisonhöhepunkt, kurz vor Schumachers Weltmeistertitel mit Ferrari, lag die Beliebtheit der Formel 1 bei 55 Prozent.



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