Die Rechtschreibreform, die vor fünf Jahren offiziell eingeführt wurde, stößt nach wie vor in der Bevölkerung auf wenig Zustimmung.
Jeder zweite plädiert weiterhin dafür, daß man in Deutschland offiziell zur alten Rechtschreibung zurückkehren sollte. Gleichzeitig ist jedoch auch ein Gewöhnungseffekt zu erkennen. Vor vier Jahren wollten nur 18 Prozent die neue Rechtschreibung beibehalten. Inzwischen möchten das immerhin 33 Prozent der Bevölkerung. Es ist vor allem die jüngere Generation, also diejenigen, die nun schon einen Teil ihrer schulischen Ausbildung mit der reformierten Orthographie verbracht haben, die - verständlicherweise - wenig Interesse daran hat, sich nun wieder auf die alte Rechtschreibung umzustellen. Abgesehen von dieser jüngeren Generation zeigen jedoch - je nach Altersgruppe - nur unterschiedlich große Minderheiten Interesse an einer Beibehaltung der neuen Rechtschreibung.