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Nur wenige Angebote im Internet wirklich nachgefragt

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Das World Wide Web bietet eine breite Palette an Homepages, Blogs und Websites. Für jede Situation und jeden Geschmack steht das passende Angebot bereit. Es scheint aber so, als würde die tatsächliche Nachfrage nur für wenige Varianten bestehen: Neben den Suchmaschinen (82 Prozent) sind es in Deutschland Einkaufsportale wie Amazon (63 Prozent), soziale Netzwerke wie Facebook (51 Prozent) und Wetterinformationen (49 Prozent). Auf den weiteren Plätzen finden sich Auktionsseiten (44 Prozent), Videoportale wie YouTube (42 Prozent) und E-Mail-Portale (37 Prozent), die mindestens einmal pro Woche besucht werden.
 
Soziale Netzwerke werden von deutschen Usern aktuell von 70 Prozent der Personen unter 35 Jahren genutzt und von etwas mehr als der Hälfte der über 50jährigen. Diese hingegen ziehen häufiger die Suchmaschinen zu Rate (unter 35 Jahren: 72 Prozent, über 50 Jahre: 76 Prozent).
 
Während sich Einkaufsportale in Deutschland wachsender Beliebtheit erfreuen, nutzt weltweit nur ein Drittel der Internetuser diese Dienstleistung regelmäßig. In China (74 Prozent), Großbritannien (65 Prozent) und der Türkei (64 Prozent) kaufen die Bürger gern online ein, in Mexiko (9 Prozent), Ungarn (11 Prozent), Argentinien, Norwegen (je 15 Prozent) und Polen (16 Prozent) ist das Interesse eher weniger vorhanden.
 
Die Hälfte der deutschen Internetusern checken mindestens einmal pro Woche ihre sozialen Netzwerke, weltweit sind es 64 Prozent. In der Türkei (82 Prozent), aber auch in südamerikanischen Ländern wie Argentinien (78 Prozent) oder Mexiko (77 Prozent) sowie in Südafrika (77 Prozent) spielen diese sozialen Kontakte eine wesentlich größere Rolle. In Japan und Südkorea dagegen nutzt gerade mal ein Viertel der Online-Bevölkerung soziale Medien.

Diese Ergebnisse stammen aus einer Ipsos-Umfrage, die zwischen dem 6. und 20. August 2013 in 25 Ländern über das Ipsos Online Panel durchgeführt wurde. Die teilnehmenden Länder waren Australien, Argentinien, Belgien, Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Italien, Indien, Indonesien, Japan, Mexiko, Norwegen, Polen, Russland, Südafrika, Südkorea, Spanien, Schweden, Saudi-Arabien, Türkei, Ungarn und die USA. Für die Studie wurde eine internationale Stichprobe von Erwachsenen in den USA und Kanada zwischen 18 und 64 Jahren, in allen anderen Ländern zwischen 16 und 64 Jahren, gezogen. Die ungewichtete Basis der Befragten betrug 18.002 Personen. Etwa 1000 Personen wurden pro Land befragt, mit Ausnahme von Argentinien, Belgien, Mexiko, Polen, Südafrika, Südkorea, Schweden, Russland, Türkei und Ungarn, in der die Stichproben etwa bei 500 lagen.
 
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