Kundenkarten haben ihre Berechtigung im Geldbeutel (© Paul-Georg Meister / pixelio.de)
Im Schnitt besitzen die Befragten 2,5 Bonuskarten. Beweggrund Nummer 1 für deren Nutzung ist eine erhoffte Geldersparnis (55 Prozent). An zweiter Stelle folgen Prämien (45 Prozent). Knapp jeden Vierten (24 Prozent) lockt die Aussicht auf exklusive Angebote und jedem fünften Befragten (21 Prozent) bereitet das Punktesammeln an sich Freude. Immerhin jeder Neunte (11 Prozent) zückt die Karte aus reiner Gewohnheit.
Die Neukundengewinnung scheint mit Hilfe von Bonuskarten dagegen eher schwieriger zu sein. Zwar würden immerhin noch 32 Prozent aufgrund eines Bonussystems ein Unternehmen an Freunde, Bekannte und Kollegen weiterempfehlen, für die Mehrheit (56 Prozent) wäre dies jedoch kein Grund für eine Weiterempfehlung.
Was den digitalen Wandel betrifft, so scheint dieser im Bereich der Bonuskarten noch nicht so recht bei den Verbrauchern angekommen zu sein. Nur knapp jeder Vierte (23 Prozent) würde Bonuskarten eher nutzen, wenn dies in digitaler Form beispielsweise auf dem Handy möglich wäre. 47 Prozent wollen allerdings weiterhin an den Plastikkarten festhalten. Dabei sind Männer digitalen Punktesystemen gegenüber offener als Frauen. Während sich nur knapp jede fünfte Frau (19 Prozent) dafür begeistern ließe, würde eine solche Umstellung dagegen schon bei mehr als jedem vierten Mann (27 Prozent) Interesse wecken. Dennoch ist die ablehnende Haltung sowohl bei Frauen (51 Prozent) als auch bei Männern (47 Prozent) größer.
Zu diesem Ergebnis kommt die Yougov-Tochter Service Rating, die 1.048 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählte Personen ab 18 Jahren zum Thema befragt hat.