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Kleidung kauft man, weil man sie braucht

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Shopping als bloßes Hobby? Mehrheitlich nicht: 82 Prozent der Europäer kaufen Kleidung hauptsächlich deshalb, weil sie sie brauchen. Dass Bekleidung dem aktuellsten Trend entspricht, spielt bei der Kaufentscheidung in den meisten Ländern eine eher untergeordnete Rolle. Lediglich 38 Prozent aller befragten Verbraucher legen darauf Wert. Nur in der Tschechischen Republik und in Dänemark legt die Mehrheit Wert darauf. Ähnliches gilt für Designerklamotten. Nur jeden Dritten interessiert es, ob ein Kleidungsstück ein besonderes Label hat. Besonders wichtig sind Designerlabels in Rumänien, Griechenland und Italien. Nur 13 Prozent der Verbraucher insgesamt haben in den letzten zwölf Monaten schon einmal Kleidung oder Accessoires über das World Wide Web gekauft. Der Anteil der Briten und Amerikaner, der solche Produkte online eingekauft hat, ist mit jeweils 25 Prozent überdurchschnittlich hoch. Dagegen geben nur wenige Zentral- und Osteuropäer an, schon einmal in einem Onlineshop Kleidung gekauft zu haben. Wenig begeistert zeigen sich auch die Italiener und Spanier von virtuellen Shoppingangeboten. Bei diesen Zahlen ist allerdings zu beachten, dass 36 Prozent aller Befragten angeben, keinen Zugang zum Internet zu haben. Der wichtigste Hinderungsgrund, warum man nicht online kauft, ist die Tatsache, dass man gewünschte Kleidungsstücke nicht anprobieren kann. Knapp ein Viertel derer, die Zugang zum Internet haben, scheut deshalb die virtuelle Einkaufsmöglichkeit. Besonders zurückhaltend sind Schweden und Dänen. Das Thema Sicherheit im Netz spielt für Griechen, Amerikaner und Italiener eine Rolle. Die deutschen Online-Shopper sind dagegen eher sorglos: Nur 5 Prozent gehen aus Gründen der Sicherheit nicht im Web einkaufen.
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