In vielen Warengruppen und Produktsegmenten klagen die Hersteller seit Jahren über die stetig wachsende Handelsmarken- und Discounterkonkurrenz.
Anders jedoch die restlichen Discounter, zu denen Norma und Lidl sowie Plus, Penny und Netto gehören: diese entwickelten sich im Fünfjahrestrend durchweg positiv mit Wachstumsraten zwischen 11 Prozent (2004 vs. 2003) und 44 Prozent (2005 vs. 2004). Auch heute noch steht Aldi für 70 Prozent der Discount-Umsätze, jedoch seit 2003 mit rückläufigen Anteilen. Besonders dramatisch zeigt sich die neue Marktmacht der übrigen Discounter im Jahr 2005: Die restlichen Discounter - allen voran Lidl, der seit Frühsommer 2005 sein Gesundheitssortiment stark ausgeweitet hat - waren die einzigen Wachstumstreiber. Der gesamte restliche Lebensmitteleinzelhandel und die Drogeriemärkte entwickelten sich rückläufig. Vergleicht man das Gesundheitsregal von Lidl mit dem von Aldi zeigt sich, dass Lidl heute breiter aufgestellt ist als Aldi, mit einem deutlichen Schwerpunkt bei Gesundheitsbädern und Rheuma-Muskel- sowie Kreislauf-Cholesterin-Präparaten. Auch in den Aufwendungen für Werbung hat Lidl im Jahr 2005 die Nase vorn.