"Entweder hier kommt jetzt jemand und kassiert, oder wir gehen." Wie beim Einkaufsbummel in der Fußgängerzone unterscheiden sich Frauen und Männer auch beim Einkauf im Web in ihren Ansprüchen und Gewohnheiten. Zwei von fünf Internetnutzern haben schon einmal wegen technischer
Probleme eine Bestellung im Internet abgebrochen. Quälend langsamer
Seitenaufbau, Anmeldeprobleme und Verbindungsabbrüche verärgern
potenzielle Kunden - die dann entnervt die virtuellen Kaufhäuser
verlassen und möglicherweise zur Konkurrenz klicken. Dabei sind Männer
nicht so schnell durch technische Probleme frustriert wie Frauen:
Während 38 Prozent der männlichen Websurfer schon einmal einen
virtuellen Einkauf aufgrund fehlerhafter Technik abbrachen, passierte
dies 42 Prozent der befragten Frauen. Die Männer hingegen kämpfen mit
anderen Problemen in den Shops, sind weniger entscheidungsfreudig. Jeder dritte brach einmal die Einkaufstour ab, weil er sich nicht sicher war, ob er die Ware wirklich kaufen wollte. Frauen sind hier zielstrebiger: Nur 25 Prozent haben schon einmal aus mangelnder
Entscheidungsfreude den virtuellen Einkaufswagen leer gelassen. Auch den Weg zur Kasse finden die Frauen besser. 19 Prozent haben einen Online-Shop schon einmal verlassen, weil sie den Weg zur Kasse nicht fanden, bei den Männern sind es dagegen 23 Prozent. Dafür lassen sich die weiblichen Webshopper häufiger während der Bestellung ablenken - und der Warenkorb verwaist im Web.
Obwohl Frauen in den realen Ladengeschäften gemeinhin häufiger bummeln,
stöbern oder "einfach nur gucken", gehen mehr Männer ohne konkrete
Kaufabsicht im Internet auf Einkaufstour. Neun Prozent der Frauen,
jedoch 13 Prozent der befragten Männer brachen bereits eine Bestellung
ab, da sie eigentlich stöbern und nicht kaufen wollten.