Konsumveränderungen sind Ausdruck der Wandlungs-Sehnsüchte der Verbraucher. Daher ist die brisante Kaufzurückhaltung nicht allein Sparen,
Vier neue Verbraucher-Strategien demonstrieren den offenbar dringendsten Änderungsbedarf:
Zurück auf die Erde und Bodenhaftung gewinnen, Rückkehr zum Alltagsbezug des Kaufens löst abgehobene Marken-Lifestyle-Ausflüge ab. Notwendiges trennt sich von Überflüssigem.
Renaissance des Produktnutzens: Der "reine" Produktnutzen und der "wirkliche" Bedarf bieten ‚mehr Wert' als emotional aufgeladene Markenwelten.
Simplere Genüsse statt Überkultiviertheit - statt zur Pralinenschachtel zur Tafelschokolade greifen, um dem Überdruß an der Überkultiviertheit zu entkommen.
Trotz und kleine Revolten: Der Kleine Mann will sich nicht alle Butter vom Brot nehmen lassen, Not wird zur Tugend umgedeutet. ("Geiz ist geil").
Fazit: Markenhersteller sollten sich tunlichst bemühen, die Ursachen der Wandlungen ihrer Konsumenten in Erfahrung zu bringen und gezielt zu reagieren. Denn: Wer jetzt die Kurve nicht kriegt, fliegt raus.