Fast drei Viertel der Bevölkerung sind am Thema Ernährung interessiert, bei den Frauen sind es etwas über 80 Prozent. Als Informationsquellen dazu werden von 66 Prozent der Interessierten Anzeigen und Beilagen in Tageszeitungen genutzt, egal ob beim Einkauf Discounter, Supermärkte oder SB-Warenhäuser präferiert werden.
Bei der Auswahl spielen ein gutes Warenangebot, gutes Personal sowie Preisvorteile und die Nähe des Geschäfts die Hauptrolle. Das Angebot von Bioprodukten und umweltfreundlichen Produkten im Warensortiment ist dagegen für die Bevölkerung nicht so wichtig. Der Aspekt "günstige Preise" wird sowohl von Discount- als auch von Supermarkt- und SB-Warenhaus-Käufern als sehr wichtig eingestuft und ist somit von strategischer Bedeutung. Bei der tatsächlichen Umsetzung schneiden jedoch lediglich die Discounter gut ab. Der Preisaspekt ist somit ein einzigartiger Wettbewerbsvorteil der Discounter. Der Forderung nach räumlicher Nähe des Geschäftes zur Wohnung werden besonders Discounter und Supermärkte gerecht, aber auch SB-Warenhäuser erhalten von ihren Kunden für diesen Aspekt noch sehr gute Werte. Kurze Wartezeiten an der Kasse sind relativ wichtig, jedoch erfüllen die Geschäfte insgesamt die Kundenerwartungen in diesem Bereich nicht. Alle drei Einkaufsstätten besitzen hier eindeutig einen strategischen Nachteil. Lange Öffnungszeiten bieten alle, dieser Aspekt ist jedoch nach Meinung der Kunden nicht von zentraler Bedeutung und somit ein irrelevanter Vorteil. Die Sauberkeit des Geschäftes, das Angebot von frischen Waren, gute Qualität und große Auswahl und hilfsbereites Personal besitzen sowohl Supermärkte als auch SB Warenhäuser und Discounter, bezüglich Kundennähe und Serviceorientierung schneiden letztere jedoch im Vergleich etwas schlechter ab.
Fast drei Viertel der Deutschen finden es gut, wenn Sie ihre Einkäufe auch mit EC-Karte begleichen können. Bei den 14-29-Jährigen sowie den Besserverdienenden sind es sogar 90 bzw. 80 Prozent, die bargeldloses Bezahlen begrüßen. Die Möglichkeit per Kreditkarte zu bezahlen, findet über die Hälfte der Bevölkerung gut. Vor die Wahl gestellt zwischen dem Service der bargeldlosen Zahlung, auch wenn es dann manchmal etwas länger an der Kasse dauert oder dem Verzicht auf diesen Service zugunsten kürzerer Wartezeiten entscheiden sich knapp 60 Prozent der Deutschen für kürzere Wartezeiten und damit gegen bargeldloses Zahlen. Für die 30-49-Jährigen sowie für die Besserverdienenden ist jedoch das bargeldlose Zahlen wichtiger als kürzere Wartezeiten.
Die durchschnittlichen wöchentlichen Ausgaben für Lebensmittel betragen im Sommer 2003 etwa 105 Euro pro Haushalt und sind somit im Vorjahresvergleich konstant geblieben. Unverändert sind es vor allem die Single-Haushalte und Haushalte mit einem höheren Einkommen, die die höchsten Ausgaben pro Woche haben. Die Ausgaben beim Discounter, Supermarkt oder SB-Warenhaus unterscheiden sich nur geringfügig. Bezogen auf die Jahresausgaben ist jedoch der Anteil derjenigen, die angeben, mehr für
Lebensmittel im Vergleich zum Vorjahr ausgegeben zu haben, stark gesunken (71 Prozent im Sommer 2002 vs. 47 Prozent im Sommer 2003). Monatlich werden in Lebensmittelgeschäften durchschnittlich 90 Euro für Non-Food-Artikel, wie Schuhe, Kleidung, Technikgeräte, pro Haushalt ausgegeben. Haushalte mit einem höheren Einkommen geben auch hier wieder das meiste aus (120 Euro).