Die Bereitschaft der Bevölkerung zum
Energiesparen im Privatbereich ist groß und umfasst ein breites Spektrum von kleinen
oder größeren Maßnahmen und Verhaltensänderungen.
84 Prozent achten zum Beispiel
darauf, dass das Licht nicht dauernd brennt, wo es gar nicht benötigt wird. 70 Prozent
schauen darauf, dass elektrische Geräte richtig ausgeschaltet sind, also nicht im
Standby-Betrieb zu unnützen Stromfressern werden. 64 Prozent verzichten in der
kälteren Jahreszeit darauf, sämtliche Zimmer in der Wohnung zu beheizen. Mehr als
jeder Zweite (51 Prozent) versucht generell, daheim mit etwas kühleren Temperaturen
zu leben, indem er die Heizung möglichst niedrig eingestellt hat.
Energiesparlampen verwenden 63 Prozent der Bevölkerung. 55 Prozent haben auch
schon privat in den Umweltschutz investiert, indem sie beim Kauf von Haushaltsgeräten
besonders auf niedrigen Energieverbrauch geachtet haben. Jeder Dritte (33
Prozent) hat die Wärmedämmung in den Wohnräumen verbessert. 27 Prozent haben
ihre Heizungsanlage auf Energiespartechnik umgerüstet. 14 Prozent nutzen in ihrem
Haus oder Haushalt Sonnenenergie. Diese Bereitschaft der Bevölkerung, im eigenen Haushalt und im Privatbereich auf einen
möglichst geringen Energieverbrauch zu achten, ist nicht erst in Folge der UNO-Berichte
zum Klimawandel entstanden. Die Aufmerksamkeit dafür ist quer über die
90er Jahre hinweg gewachsen und hat in den letzten Jahren nur noch verschiedene Akzentuierungen
erfahren. Die Phase, in der Hausbesitzer ihre Heizungsanlage auf Energiespartechnik
umgerüstet haben, hatte schon vor vier Jahren ihren Höhepunkt. Damals,
2003, sprachen 38 Prozent der Bevölkerung davon, jetzt nur noch 27 Prozent. In
den letzten Jahren gestiegen ist dafür die Bereitschaft, möglichst wenig mit dem Auto
zu fahren. Das hatten sich vor vier Jahren erst 24 Prozent vorgenommen, jetzt versucht
das jeder Dritte (32 Prozent). Speziell dieser Vorsatz ist ja mit einem doppelten Effekt
verbunden, der durch die hohen Kraftstoffpreise bewirkt wird. Man verbraucht nicht
nur weniger Energie, sondern belastet auch weniger die Haushaltskasse.