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Arzt und Fernsehen sind wichtigste Informationsquelle bei Gesundheitsfragen

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Eine repräsentative Studie ergab, dass Informationen zum Themenbereich Gesundheit und Medizin klassischerweise vom Experten kommen: Der Arzt, die Apotheke und Krankenkasse sind die wichtigste Informationsquelle für die Bundesbürger. Daneben sind aber auch die Medien (insbesondere das Fernsehen) und das soziale Umfeld wichtige Quellen gesundheitsbezogener Informationen. Berichte im Fernsehen, Kundenzeitschriften der Apotheken und der Krankenkassen sowie Artikel in anderen Zeitungen oder Zeitschriften sind beliebte Medien, um sich über Gesundheitsfragen zu informieren: Zwei Drittel (66 Prozent) informieren sich im Fernsehen über gesundheitliche Themen, gut jeder Zweite nutzt die Kundenzeitschriften der Apotheken (56 Prozent) und der Krankenkassen (50 Prozent). Ebenfalls jeder Zweite (51 Prozent) informiert sich in Zeitungen oder Zeitschriften über das Thema Gesundheit. Augenfällig ist die hohe Bedeutung des Internets bei den Jüngeren: Jeder zweite unter 30-Jährige (53 Prozent) nutzt das Internet, um sich über gesundheitliche Fragen zu informieren. Ältere nutzen überdurchschnittlich die Kundenzeitschriften von Apotheken und Krankenkassen. Bemerkenswert: GKV-Versicherte nutzen im Vergleich zu PKV-Versicherten die Kundenzeitschrift ihrer Krankenkasse erkennbar häufiger (54 Prozent; PKV: 43 Prozent). Die persönliche Beratung durch den Arzt sowie die Kommunikation im unmittelbaren sozialen Umfeld (Familie, Partner, Freunde, Bekannte) sind weitere wichtige Informationsquellen bei gesundheitlichen Fragen. Nahezu zwei Drittel (64 Prozent) nutzen die persönliche Beratung durch einen Arzt, jeder Zweite (52 Prozent) sucht Rat bei der Familie, dem Partner, Freunden oder Bekannten. Jeder Dritte (35 Prozent) nimmt die persönliche Beratung durch die Krankenkassen in Anspruch. Insbesondere bei Jüngeren spielt - neben dem Internet - das direkte soziale Umfeld eine große Rolle, wenn es um gesundheitliche Fragen geht. Wiederum bemerkenswert der Vergleich GKV- und PKV-Versicherte: Die persönliche Beratung durch die Krankenkasse wird von gesetzlich Versicherten erkennbar häufiger (39 Prozent) in Anspruch genommen als von den privat Versicherten (21 Prozent). Dies gilt auch für Informationsmaterialien und Broschüren: GKV-Versicherte nutzen diese Informationsangebote ihrer Versicherung klar häufiger (56 Prozent) als die PKV-Versicherten (41 Prozent). Die Ergebnisse des vom Marktforschungsinstitut mindline media durchgeführten repräsentativen Umfrage wurden im Mai 2009 im Rahmen der regelmäßigen bevölkerungs-repräsentativen Befragung „mindline media Report“ 1.001 deutschsprachige Personen ab 14 Jahre bei einer telefonischen Befragung generiert.In der Studie wurden Informationsquellen aus verschiedenen Bereichen - Medien, persönliche Kommunikation, Informationsmaterialien von Akteuren des Gesundheitswesens sowie weitere Informationsquellen - berücksichtigt.
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