Nicht nur im Vorfeld der Bundestagswahl haben Mentalitätsunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschen das allgemeine Interesse geweckt.
Die neue VA Jugend zeigt, dass Jugendliche immer früher am Marktgeschehen teilnehmen und Markenbindungen aufbauen. Damit sind Jugendliche auch entscheidende Impulsgeber für Märkte und Innovationen - zum Beispiel in den Bereichen Kosmetik, Entertainment und Kommunikation. Wenn es um Anschaffungsabsichten geht, übertreffen Jugendliche die Erwachsenen. Die Betrachtung der Jüngeren (12 bis 15 Jahre) im Vergleich zur Gesamtbevölkerung zeigt, dass 30 Prozent ein Handy anschaffen wollen (Gesamtbevölkerung: 14 Prozent). Einen MP3-Player wollen 25 Prozent kaufen (8 Prozent), eine Digitalkamera 23 Prozent (16 Prozent) und einen DVD-Player/-Recorder 21 Prozent (17 Prozent). Gerade Zukunftsmärkte werden von jungen Zielgruppen gesteuert. Auch in der Handy-, PC- und Internetnutzung machen die 12- bis 15-Jährigen den "Großen" etwas vor: 25 Prozent nutzen ihr Handy mehrmals täglich (Gesamtbevölkerung: 8 Prozent gesamt), 30 Prozent nutzen den PC täglich (14 Prozent) und 23 Prozent surfen 6 bis 7 Tage pro Woche im Internet (16 Prozent). Die Pubertät setzt immer früher ein und wird als Zeit zur Orientierung genutzt. So entstehen Bedürfnisse und Konsumwünsche, die bei früheren Generationen erst zu einem späteren Zeitpunkt aufkamen. Jugendliche treten heute früher als eigenständige Konsumenten auf und gewinnen damit an Bedeutung für den Markt.