89 Prozent Pkw- Fahrer, die schon einmal von alternativen Kraftstoffen gehört haben, glauben an die Durchsetzung von alternativen Antriebskonzepten fürs Auto. Steigende Kraftstoffpreise und hohe Kraftfahrzeugsteuern drücken
zunehmend auf den Geldbeutel. Da wundert es nicht, dass rund 90
Prozent der deutschen Autofahrer glauben, dass sich Autos mit
alternativen Antrieben durchsetzen werden. Für ein automobiles Leben ohne Benzin und Diesel sprechen für 92
Prozent der Befragten vor allem die geringeren Kraftstoffpreise. Aber
auch die steuerliche Begünstigung von Fahrzeugen mit Erd- oder
Flüssiggas-Antrieb bis zum Jahr 2018 spielt eine Rolle (55 Prozent).
Tatsächlich umgestiegen sind bisher allerdings die wenigsten: Nicht
einmal drei Prozent der online Befragten fahren heute bereits mit
alternativen Kraftstoffen. Dass es in der Gesamtbevölkerung noch
weniger sind, bestätigen die Angaben des Kraftfahrt-Bundesamt (KBA),
nach denen zu Jahresbeginn knapp über 70.000 flüssig- oder
erdgasbetriebene Fahrzeuge auf bundesdeutschen Straßen zugelassen
waren. Das Interesse aber steigt zunehmend. Auch auf
Auto-Marktplätzen im Internet zeigt sich dieser Trend: In entsprechenden
Datenbanken finden sich zum Teil schon einige tausend
Gebrauchtwagen und Neufahrzeuge mit alternativen Antrieben. Wenn es nun tatsächlich ans Umsteigen ginge, würden sich über drei
Viertel der Befragten (79 Prozent) lieber gleich ein neues Auto
zulegen, als ihren Gebrauchten umzurüsten (21 Prozent). Fast jeder
Zweite (47 Prozent) würde sich für einen Neuwagen mit Hybridantrieb
entscheiden, gefolgt von Erdgas mit 21 Prozent sowie Flüssiggas mit
16 Prozent. Im Falle einer Umrüstung des Gebrauchten würden knapp die
Hälfte der befragten Personen (48 Prozent) Flüssiggas den Vorzug
geben, vor Erdgas (40 Prozent) und Methanol (8 Prozent).
Auch die bisher umständliche Suche nach speziellen Gas-Tankstellen
dürfte bald nicht mehr als Gegenargument gelten: Laut Deutschem
Verband Flüssiggas (DVFG) gibt es derzeit rund 1.700 Gas-Tankstellen
in Deutschland - Tendenz ebenfalls steigend.
Über den Kauf eines Autos mit alternativem Antrieb informieren sich deutsche Fahrzeuglenker mehrheitlich(64 Prozent)von spezialisierten Kfz-Betrieben bzw. lokalen Autohändlern (63 Prozent). Das Internet folgte auf Platz drei
mit 57 Prozent. Hier würden 77 Prozent der Befragten, die sich online
informieren, direkt auf den Webseiten der Hersteller suchen, während
74 Prozent erst einmal in Suchmaschinen stöbern. Die Studie zeigt auch, welcher Autohersteller das beste Image in
Sachen alternative Antriebe genießt: 27 Prozent der Befragten
bescheinigen Toyota, hier am meisten zur Entwicklung neuer
Technologien beigetragen zu haben. Auf den deutlichen Spitzenreiter
folgen Mercedes-Benz mit acht und Volkswagen mit sieben
Prozent.