Stagnierende Umsätze und eine Performance, die hinter dem Gesamtmarkt zurückbleibt, machen vor allem den Schwergewichten Aldi und Lidl zu schaffen.
Marktforscher bescheinigen Lidl für den September ein flächenbereinigtes Umsatzminus von rund 6 Prozent. Besser liege Aldi, doch ein Rückgang im bestehenden Netz um etwa 3 Prozent läßt auch im Imperium der Brüder Albrecht die Alarmglocken schrillen. Aldi hält seine Position im Gesamtmarkt, aber Lidl verliert Marktanteile, so die Einschätzung von Experten. Sogar Branchenkontrahenten wie Penny (Rewe) und Plus (Tengelmann) scheinen sich danach derzeit erfolgreicher im Markt zu bewegen. Dass Aldi und Lidl im besonderen Maße schwächeln, begründen Branchenkenner vor allem mit dem rückläufigen Nonfood-Geschäft: Der Markt sei bei einstmaligen Rennern wie etwa Computern gesättigt und die Kaufzurückhaltung der Verbraucher führe gerade bei Nonfood zu Umsatzeinbrüchen bei den Discountern. Sie bezahlten dies mit geringerer Frequenz und sinkenden Durchschnittsbons. Offenbar fällt es den Discountern schwer, Umsatzrückgänge bei Nonfood in anderen Sortimentsbereichen rasch zu kompensieren. Vor allem deshalb, weil Vollsortimenter vom Schlage Rewe, Edeka oder Metro mit zahlreichen Aktionen die Preisvorteile der Discounter aufs Korn nehmen.