Benzin im Blut – das war einmal. Der Automarkt steht zunehmend unter Strom, neue Technologien rücken in den Fokus, vor allem Elektro-Antriebe. Am großen E kommt niemand mehr vorbei – und da tut sich ein Markt für Medien auf. Rund ein Dutzend ernstzunehmende Magazine und Infodienste tummeln sich im deutschsprachigen Raum, die meisten erscheinen zweimonatlich oder quartalsweise, zusammen verbreiten sie eine Auflage von rund 400000 Exemplaren. Hinzu kommen Onlineportale und Blogs wie Electrive.net, Elektroauto-news.net oder Emobly.com, das TV-Moderator und Journalist Richard Gutjahr mitgegründet hat und nun als Chefredakteur leitet.
Was auffällt: Es sind überwiegend kleinere Verlage und Start-ups, die sich mit eigenständigen Publikationen der modernen Mobilität widmen. Das gilt inzwischen auch für Edison, das vor drei Jahren unter dem Geburtsnamen E-Vision innerhalb der Handelsblatt-Familie mit großem Aufschlag startete: Als Supplement lag es dem Handelsblatt und verwandten Titeln wie Wirtschaftswoche, VDI Nachrichten, Zeit und Tagesspiegel bei. Gesamtauflage 1,1 Millionen Stück, Reichweite 3,5 Millionen Leser.
Die Resonanz darauf sei prima gewesen, der Tenor: "Wann kommt die nächste Ausgabe?", berichtet Franz W. Rother, der die Idee mit dem damaligen Verlagschef Gabor Steingart umsetzte.