Das ZDF hat die Übertragung von "Mainz bleibt Mainz" abgesagt
Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) reagiert auf den Krieg in der Ukraine und streicht sämtliche geplanten Karnevalssendungen. Das teilte der Sender am Donnerstagnachmittag mit. Ob die vom WDR produzierte 20.15 Uhr-Sendung "Karneval in Köln" am Rosenmontag in der ARD ausgestrahlt wird, steht noch nicht fest.
Das WDR-Fernsehen hatte am Donnerstagmorgen zunächst noch mit einer Karnevals-Sondersendung angefangen, die aber nach drei von geplanten sieben Stunden beendet wurde. Bereits in der Sendung hatte die Redaktion sich bemüht, den Spagat zwischen Karneval und Krieg zu bewerkstelligen. Zuschauer waren dazu aufgerufen, ihre gemischten Gefühle via Email oder WhatsApp ins Studio zu schicken.
Während der WDR bereits alle Sendungen im dritten Programm gestrichen hat, ist die Planung im Ersten laut einer ARD-Sprecherin noch im Fluss. Dass die Rosenmontags-Show ausgestrahlt wird, galt in Senderkreisen allerdings als unwahrscheinlich.
Auch das ZDF reagiert auf die Situation und wird wegen
des Kriegs in der Ukraine die ursprünglich für diesen Freitag geplante "Mainz bleibt Mainz"-Fernsehfastnacht aus dem Hauptprogramm nehmen. Das bestätigte der öffentlich-rechtliche Sender am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. "Aufgrund der aktuellen Ereignisse in der Ukraine verzichten wir auf die Ausstrahlung von "Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht" im Hauptprogramm. Die bereits am Dienstag und Mittwoch aufgezeichnete Sitzung wird ab Freitagabend 20.15 Uhr in der ZDF Mediathek abrufbar sein", hieß es in einem Statement. dpa