Eigentlich war Youtube als Plattform für über 13-Jährige gedacht, wie Youtube selbst
zu Bedenken gibt. Inzwischen würden aber immer mehr Kinder die Plattform nutzen, oft allein. Nicht nur Produzenten, sondern auch die Werbeindustrie hat diesen Markt für sich entdeckt.
Künftig sehen Kinder keine Werbung mehr, die ihnen aufgrund ihres Standorts, ihrer Interessen und Vorlieben angezeigt wird. Weil bei Videos für Kinder jetzt weniger persönliche Date gesammelt werden, sind
bestimmte Funktionen dort nicht mehr verfügbar. Dazu gehören Kommentare, Likes und Dislikes bei Youtube Music, Benachrichtigungstöne und Live Chats.
Diese Änderung betrifft alle Nutzer, die Videos für Kinder anschauen – also Videos, die speziell markiert wurden oder von Youtube als Kinder-Videos eingeordnet wurden. Das tatsächliche Alter des registrierten Nutzers spiele dabei keine Rolle.
Bei der Entscheidung, von welchen Videos Kinder die Zielgruppen sind, vertraut Youtube vor allem auf die Einschätzung der Produzenten, die die Videos entsprechend taggen. Zwar suche man mithilfe von maschinellem Lernen auch selbst nach Kinder-Videos, so Youtube. Dann würden aber zunächst die Produzenten gebeten, die Markierung zu ändern. Nur bei offensichtlichen Fehlern und Missbrauch will Youtube selbst die Markierung ändern.
Die Maßnahmen sollen innerhalb der nächsten Tage weltweit in Kraft treten. Generell empfiehlt Youtube, dass Kinder unter 13 Jahren unbeaufsichtigt nur
Youtube Kids benutzen sollten. Dort sind nur ausgewählte Inhalte verfügbar.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf t3n.de