Disney erschließt sich folglich mit der Übernahme ein Millionenpublikum im Internet, das vornehmlich aus Kids, Jugendlichen und jungen Erwachsenen besteht. Dafür blättert das Unternehmen mindestens 500 Millionen US-Dollar hin. Die Summe könnt sogar noch auf 950 Millionen ansteigen, falls Maker bestimmte Businessziele erreicht, die in der offiziellen Erklärung des Unternehmens nicht näher erläutert sind.
Die Übernahme ist insofern spannend für den deutschen Markt, da es hierzulande mit
Mediakraft ein Unternehmen gibt, das ein ganz ähnliches Business-Modell betreibt wie Maker wenngleich Mediakraft um einiges kleiner ist. Nach Aussagen des Mediakraft-CEO
Spartacus Olsson dürfte der US-Wettbewerber rund fünfmal so groß sein. Nichtsdestotrotz gibt es signifikante Gemeinsamkeiten: So ist beispielsweise der Chef von Maker Studios Ynon Kreiz an Mediakraft beteiligt.
Mediakraft hat seinen Hauptsitz in Köln. Das Unternehmen betreibt mehr als 1300 Youtube-Kanäle und kooperiert mit rund 1000 Videokünstlern, auch Youtuber genannt. Die größten Stars im Network sind zweifellos
Y-Titty, die sich aktuell den Vorwurf der Schleichwerbung in ihren Videos gefallen lassen müssen.
bu