TV-Quoten

Großes Interesse an Nachrichten und Sondersendungen zur Ukraine

Der ARD-Brennpunkt war am Donnerstag eine der meistgesehenen Sendungen
ARD
Der ARD-Brennpunkt war am Donnerstag eine der meistgesehenen Sendungen
Der Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine war am Donnerstag das beherrschende Thema in den Medien. Auch das Interesse an den Nachrichten und Sondersendungen über den Krieg waren den ganzen Tag über groß. Am Abend suchten dennoch viele Menschen lieber Ablenkung beim Europa-League-Spiel von Borussia Dortmund oder bei "Germany's Next Topmodel". 
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Am Donnerstag jagte bei den großen Fernsehsendern eine Sondersendung die nächste, das Interesse an den Ereignissen in der Ukraine war groß. Am frühen Abend versammelte vor allem das ZDF mit der Ansprache von Bundeskanzler Olaf Scholz und dem Interview mit Außenministerin Annalena Baerbock viele Zuschauer vor den Bildschirmen. Die Ansprache des Bundeskanzlers um 18 Uhr verfolgten rund 4 Millionen Menschen (3,93 Mio.), was einem Marktanteil von 20,4 Prozent entsprach. Die Sondersendung "Was nun, Frau Baerbock?" verfolgten fast ebenso viele Menschen (3,94 Mio.).

Die meisten Zuschauer verzeichnete die Tagesschau: Knapp 6 Millionen Menschen (5,99 Mio.) informierten sich am Abend über die dramatischen Ereignisse in der Ukraine, der Marktanteil lag bei 19,5 Prozent. Beim anschließenden "Brennpunkt: Krieg in der Ukraine" blieben 5,02 Millionen Zuschauer dran. 

Auch in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren die "Tagesschau" mit 1,98 Millionen Zuschauern und der "Brennpunkt" mit 1,77 Millionen mit Abstand die meistgesehenen Sendungen des Tages. 

Die Talkshows "Maischberger: Die Woche Extra" im Ersten (12,2 Prozent MA) sowie "Maybritt Illner Spezial" (10,3 Prozent MA) und "Markus Lanz" (18,0 Prozent MA) im ZDF lockten auch zu später Stunde noch zahlreiche Zuschauer an. 

Am Abend stand allerdings vielen Menschen auch der Sinn nach Ablenkung: Das Europa-League-Spiel der Glasgow Rangers gegen Borussia Dortmund (2:2) lockte im Schitt rund 4 Millionen Fans vor die Fernsehschirme und bescherte RTL einen guten Marktanteil von 15,3 Prozent. In der jungen Zielgruppe lag der durchschnittliche Marktanteil bei 15,7 Prozent. In der jungen Zielgruppe konnte außerdem Pro Sieben mit "Germany's Next Topmodel" mit einem Marktanteil von 16,1 Prozent punkten. dh
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